Halle 3 ist und bleibt auch 2017 der ECM-Treffpunkt

Keine wesentlichen Änderungen hat die ECM-Branche auf der CeBIT 2017 durchzumachen. Die Halle 3 ist und bleibt auch in diesem Jahr der ECM-Treffpunkt schlechthin. Freilich gibt es paar Zu- bzw. Abgänge unter den ausstellenden Unternehmen.

Impression aus der Halle 3 von der CeBIT 2016 (Bild; Kyocera)

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Impression aus der Halle 3 von der CeBIT 2016 (Bild; Kyocera)

Im Fokus der CeBIT 2017 steht die digitale Transformation. Gerade die ECM-Branche zeigt, wie sich papiergetriebene Prozesse in die digitale Welt überführen lassen. Das Lösungsszenario reicht von der digitalen Rechnung und digitalen Akte über mobile Lösungen bis zu Multi-Channel-Input- und Output-Systemen.

Einen größeren Aussteller aus der ECM-Szene finden Besucher allerdings nicht mehr in Halle 3: Das ECM-Softwarehaus Optimal Systems aus Berlin kündigte bereits vergangenen Sommer an, nicht mehr mit einem eigenen Messestand vertreten zu sein. Eigenen Angaben zufolge will sich das Softwarehaus, und hier vor allem die Muttergesellschaft in Berlin, strategisch internationaler aufstellen, und künftig einen Teil des Marketing-Engagements über die DACH-Region hinaus zusätzlich auf die Erschließung ausländischer Märkte verwenden.

CeBIT-Halle 3 ist und bleibt der Treffpunkt der ECM-Branche

Von den anderen größeren ECM-Marktmitspielern sind aber eigentlich alle wieder in Halle 3 vertreten:
DocuWare kündigt die Version 6.11 ihrer ECM-Suite an, die mit Adhoc-Workflows brilliert.
► Auch ELO Digital Office hat in Hannover die neue Version 10.1 ihre ECM-Lösung im Gepäck, die um das Modul »ELOanalytics« erweitert wurde.
M-Files zeigt das nach eigenen Angaben erste repository-unabhängige ECM-System.
Amagno hat sich sogar entschlossen, aus dem Bitkom-Gemeinschaftsstand herauszutreten. Und so wartet Amagno erstmals mit einem eigenen Stand auf einer CeBIT auf.
d.velop richtet sich neuerdings stark auf die Cloud aus, und dies ist auch das Highlight auf ihrem Messestand.
► Technologisch hebt windream dieses Jahr auf ihrer letztes Jahr vorgestellten ECM-Version 6.5 ab. Dafür werden in Hannover eher Partnerschaften und Partnerlösungen hochgehoben.

Bei den Hardware-Ausstellern gibt es ein paar Änderungen

Oki ist nicht mehr in Halle 3 zu finden, sondern – weil Japan Partnerland der diesjährigen CeBIT ist – zum einen mit einem Stand im Japan-Pavillon in Halle 4, und zum anderen beim Distributionspartner api Computerhandels in Halle 15 im Fachhandelsbereich »Planet Reseller«.
► Ähnlich agiert auch die Fujitsu-Scanner-Tochter PFU: Hatte man bisher kleinere Auftritte in Halle 3, so ist man nun auf dem großen Fujitsu-Stand im Japan-Pavillon in Halle 4 zu finden. Mit im Gepäck hat man zwei brandneue Modelle: fi-7600 und fi-7700 werden als zwei leistungsfähige Dokumentenscanner für die digitale Transformation positioniert. Die Neuzugänge können Dokumente bis zu einer Größe von A3 erfassen und verarbeiten Papiere mit unterschiedlichsten Grammaturen in einem Stapel. Die beiden Neuheiten erreichen höchste Geschwindigkeiten von 100 Seiten bzw. 200 Bilder pro Minute (A4, quer, Farbe, 200/300 dpi), und sind optimiert für zentrales Scannen von bis zu 30.000 Dokumenten pro Tag. Größeres Thema ist auch die erst im Dezember vorgestellte »ScanSnap Cloud« für Dokumentenscanner »ScanSnap iX100« und »ScanSnap iX500«.
► Nach etlichen Jahren nicht mehr in Halle 3 zu finden ist der Scanner-Spezialist Avision Europe. Das Unternehmen zog stattdessen zum Distributionspartner api Computerhandels in Halle 15 in den Fachhandelsbereich »Planet Reseller« um. Mit api hatte Avision ein Distributionsabkommen erst Anfang des Jahres abgeschlossen. Verständlich, dass man hier Flagge zeigen will.
► Viel Wert auf ihren CeBIT-Auftritt legt Kyocera Document Solutions. Letztes Jahr startete man mit modularen Workflow-Lösungen, und da diese offenbar bei der Kundschaft bestens ankamen, wird dieses Jahr ein großes Augenmerk darauf gelegt. ECMguide.de führte darüber ein Interview mit Dietmar Nick, Senior Director von Kyocera.
► Weiterhin vertreten ist der Scanner-Hersteller Kodak Alaris, der auch in diesem Jahr – wie bereits im vergangenen Jahr – mit einigen Awards vom US-amerikanischen Testinstitut Buyers Laboratory LLC (BLI) ausgezeichnet wird.
► Nicht mehr vertreten auf der CeBIT ist Lexmark, weder mit einem eigenen Stand, noch bei einem Partner.

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer