Startmail verzeichnet nach Yahoo-Hack verstärkte Nachfrage

Die verschiedenen Editionen eines Startmail-E-Mail-Accounts (Bild: Startmail)

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Die verschiedenen Editionen eines Startmail-E-Mail-Accounts (Bild: Startmail)

Kürzlich wurde bekannt, dass bei einem Hackerangriff auf Yahoo Ende 2014 Namen, E-Mail-Adressen und Geburtsdaten von mindestens 500 Millionen Yahoo-Nutzern erbeutet wurden. Solche Nachrichten sind natürlich Wasser auf die Mühlen von professionellen E-Mail-Providern. So beschert der Yahoo-Hack dem niederländischen Unternehmen StartMail eigenen Angaben zufolge einen massiven Zuwachs. Immer mehr Usern sei durch den Hackerangriff auf einen der größten E-Mail-Provider bewusst geworden, wie wichtig Sicherheit und Verschlüsselung bei der Online-Kommunikation sind.

Bei dem Yahoo-Hack bekamen die Hacker zwar keinen Zugriff auf Klartext-Passwörter, aber sie konnten die Sicherheitsfragen samt Antworten in Erfahrung bringen, mit denen sich jedes Passwort zurücksetzen lässt. Für viele User könnte dieser Hack somit noch weitere Probleme nach sich ziehen, denn viele Menschen verwenden für verschiedene Dienste dieselben Passwörter und Sicherheitsfragen. Erste Phishing-E-Mails von gefakten Yahoo-Accounts sind bereits geflutet worden. Rund um Phishing-E-Mails hat unsere Schwester-Site speicherguide.de ein kostenlos herunterladbares White-Paper zusammengestellt: »16 Tipps, dem E-Mail-Betrug zu entgehen«.

Startmail inklusive PGP-Verschlüsselung

Bei Startmail ist man deshalb der Meinung, dass der rege Zulauf von verunsicherten Usern, den man derzeit verzeichne, nicht von ungefähr kommt. Denn zusätzlich zur anwenderfreundlichen PGP-Verschlüsselung per Mausklick sorge Startmail mit zahlreichen weiteren Funktionen für bestmögliche Sicherheit. So befinde sich jede einzelne Mailbox separat serververschlüsselt in einem eigenen User-Tresor. Vergessene Passwörter können nicht einfach mit einer Sicherheitsfrage zurückgesetzt werden.

Soviel Sicherheit hat freilich einen kleinen Nachteil: Das Zurücksetzen eines Passwortes ist für Startmail-User zugegebenermaßen etwas schwieriger als für die Nutzer anderer Dienste. Schon beim Einrichten des Accounts erhalten die Anwender einen Wiederherstellungscode, den sie ausdrucken und sicher verwahren können. Wer sich nicht sicher ist, diesen Code bei Bedarf wiederzufinden, hat auch die Möglichkeit, eine Wiederherstellungs-Adresse anzugeben. Sobald diese E-Mail-Adresse bestätigt ist, kann ein Link zum Zurücksetzen des Passwortes angefordert werden. Dieser Link wird jedoch nicht automatisch vom System versendet, sondern wird nach eingehender Überprüfung manuell versendet.

Startmail akzeptiert auch Aliase und die anonyme Zahlungsmöglichkeit Paysafecard

Dass ein Hackerangriff über einen derart langen Zeitraum unbemerkt bleibt, ist bei Startmail eigenen Angaben zufolge ausgeschlossen. Denn die Server würden permanent von Sicherheitsexperten überwacht, und jeder Angriff werde augenblicklich abgewehrt.

Die Pflicht, sich bei Yahoo mit Klarnamen und zahlreichen persönlichen Angaben anzumelden, wirkt sich jetzt besonders unerfreulich auf die User aus – andernfalls hätten die Hacker nicht so viele Namen und Geburtsdaten erbeuten können. Startmail gibt den Anwendern dagegen die Möglichkeit, sich vollkommen anonym zu registrieren. Statt Klarnamen werden auch Aliase akzeptiert, und mit der Paysafecard steht auch eine anonyme Zahlungsmöglichkeit zur Verfügung.

So viele Sicherheits-Features sind natürlich nicht kostenlos. Ein E-Mail-Account bei Startmail kostet etwas: 49,95 Euro pro Jahr. Ein E-Mail-Account lässt sich vorab sieben Tage lang kostenlos testen.

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer