Verschiedene Digitalprojekte bei Universal Music

Wie Sido sind 3.100 Künstler auf universal-music.de zu finden (Bild: Dunckelfeld)

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Wie Sido sind 3.100 Künstler auf universal-music.de zu finden (Bild: Dunckelfeld)

Digitale Erneuerung nach innen und außen bei UNIVERSAL MUSIC: Während die Kölner Digitalagentur DUNCKELFELD einen umfassenden Relaunch der Webseite durchgeführt hat, unterstützt das Bielefelder Software- und Beratungshaus bpi solutions den international zunehmenden Einsatz des Archivsystems »dg hyparchive« von dataglobal.

Entwicklungstechnisch standen Smartphone-Nutzer im Vordergrund

Von Konzeption und Design bis zur Frontend-Entwicklung reicht der Relaunch von universal-music.de, den Dunckelfeld durchgeführt hat. Der Konzept- und Designprozess folgte dem Leitsatz »Don’t make me think«. Dieser steht für die Notwendigkeit, in allen Elementen selbsterklärend und leicht bedienbar zu sein. Das technische Ziel war es, die Plattform komplett auf Responsive Design umzustellen, sodass sie auf allen relevanten Endgeräten gleichermaßen funktioniert und bedienbar ist. Ein weiterer Fokus lag auf einer unterbrechungsfreien User Experience, damit sich die Seite wie eine native App anfühlt.

Die neue Architektur vermeidet ein Neuladen bei jeder Interaktion, indem diese im Browser verarbeitet und neue Daten dynamisch im Hintergrund nachgeladen werden. Serverseitiges JavaScript in Verbindung mit dem UI-Framework React ermöglicht es, die Website bereits auf dem Server zu rendern, wodurch sich Ladezeiten verkürzen. Um die mobile Nutzerführung zu verbessern, wurde die Website mit rund 3.100 Künstlerseiten nach einem »Mobile-First«-Prinzip entwickelt – also vom Smartphone ausgehend zur Desktop-Version erweitert. Ein modularer und komponentenbasierter Aufbau ermöglicht außerdem eine einfache Wartbarkeit und umfassende Editierungsmöglichkeiten. Für die Backend-Entwicklung und API-Anbindung zeichnen Turbine Kreuzberg und ostec verantwortlich.

Bpi Solutions liefert Support für Archivsystem von Dataglobal

Bereits 2009 begann Universal Music mit Dg Hyparchive von Dataglobal ein weltweit angelegtes Konsolidierungsprojekt um die Archivierungssysteme zu optimieren. Was in Deutschland begann, wurde im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut, so dass Universal Music heute mit einer Konzernlizenz arbeitet. Im Rahmen des internationalen SAP Rollouts werden eine Vielzahl von Unterlagen und Daten in Dg Hyparchive abgelegt. Eingehende Dokumente wie externe Rechnungen werden dazu in der Posteingangsstelle mit Barcode bestückt, qualifiziert und den einzelnen Departments nach einem festen Regelwerk zugewiesen. Dg Hyparchive ist mit dem internationalen SAP-System verbunden und steht somit allen Universal Music Gesellschaften weltweit zur Verfügung.

Zudem erfolgte die Optimierung der Verwaltungsprozesse im europäischen Umfeld. Inzwischen arbeiten auch Gesellschaften der Universal Music in Amerika und Asien mit dg hyparchive. »Mit dem Rollout unserer SAP-Rechnungsabwicklung ist der Einsatz von Dg Hyparchive in den letzten Jahren gewaltig gestiegen. Kürzlich ist Mexiko mit einem großen Volumen an Altdaten hinzugenommen worden. Die Einfachheit der Datenübernahme, das gute Indexsystem, das übersichtliche Webtool für den direkten Zugriff und die transparente Darstellung der Ergebnisse haben Dg Hyparchive als externes System anstelle eines internen SAP-Archivs favorisiert. Ganz abgesehen von der Kosteneinsparung«, stellt Carsten von Heynitz, Enterprise Content Manager, Universal Music. Aktuell liegen rund 20 Millionen Dokumente mit einem Onlinevolumen von 2,9 Terrabyte auf einem virtuellen Server.

Neben Mexiko ist vor wenigen Wochen Japan hinzugekommen und auch Dubai hat Interesse bekundet dg hyparchive ebenfalls nutzen zu wollen. Für alle Länder betreut Bpi Solutions Universal Music bei auftretenden Herausforderungen und Anfragen im Tagesgeschäft.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.