CEO und Vorstandsvorsitzender Mario Dönnebrink verlässt Dvelop

Nach 19 Jahren verlässt Mario Dönnebrink den ECM-Hersteller d.velop (Bild: d.velop)

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Nach 19 Jahren verlässt Mario Dönnebrink den ECM-Hersteller d.velop (Bild: d.velop)

Völlig überraschend verabschiedet sich CEO und Vorstandsvorsitzender Mario Dönnebrink beim ECM-Hersteller d.velop zum 31. März. Wie es von Unternehmensseite heißt verlässt Dönnebrink das Unternehmen nach 19 Jahren aus persönlichen Gründen. Dönnebrinks Aufgaben sollen bis auf Weiteres in den bestehenden Vorstandsressorts aufgeteilt. Der Prozess zur Nachfolgeregelung ist eingeleitet worden.

Erst vor gut einem Jahr hat Dönnebrink den Vorstandsvorsitz von Dvelop-Gründer Christoph Pliete übernommen. Davor verantwortete er seit 2012 zunächst als CMO später als CEO im Vorstand das operative Geschäft des Softwareherstellers. Begonnen hat Dönnebrink 2003 bei Dvelop. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaft mit Abschluss an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und ersten Tätigkeiten in der Softwarebranche, etablierte er als Partnermanager und Head of Partnermarketing den indirekten Vertriebszweig des Unternehmens, dem mittlerweile rund 400 Partnerunternehmen angehören. Ab 2009 zeichnete er als Leiter für das gesamte Dvelop Marketing verantwortlich. Somit kannte Dönnebrink das Unternehmen wohl so gut wie kein anderer und die Belegschaft und die Unternehmensleitung wussten ganz genau, wer das Ruder übernimmt. Nach seinem Bilderbuchaufstieg überrascht es nun umso mehr, dass die gemeinsame Zusammenarbeit endet.

Mario Dönnebrink hat Weichen für die Zukunft gestellt

Dönnebrink war eine überaus prägende und visionäre Figur bei Dvelop und hat viel dazu beigetragen, dass das Unternehmen heute erfolgreich und zukunftsorientiert aufgestellt ist. Erst zu Beginn des Monats hat Dvelop bekannt gegeben, dass die Umsätze der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2021 um insgesamt 14,7 Prozent auf vorläufig 86,1 Millionen Euro gestiegen sind. Der Umsatz im strategisch wichtigen Segment Cloud, SaaS und Software-Miete wuchs um 70 Prozent und auch das klassische Geschäft vermeldete ein Plus von acht Prozent beim Umsatz mit Softwarelizenzen.

2019 stellte Dönnebrink entscheidende Weichen für das Cloud-Geschäft (Bild: A. Stadler)

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2019 stellte Dönnebrink entscheidende Weichen für das Cloud-Geschäft (Bild: A. Stadler)

Das Geschäft mit Cloud-Produkten hat Dönnebrink maßgeblich miteingeleitet. So ist es ihm 2019 gelungen, alle Dvelop-Systeme zu 100 Prozent cloudfähig aufzustellen und eine App-Builder-Plattform aufzubauen. Hier können Partner und weitere Entwickler ergänzende Apps zu Dvelop-Lösungen anbieten. Einfach zu nutzende, direkt buchbare Cloud-Services und Business Apps von der Plattform gelten als gute Möglichkeit für Kunden, um schnell in das ECM-Thema einzusteigen und die genutzten Produkte schrittweise auszubauen.

Dvelop erreichte erfolgreiche Meilensteine

Erstmals erschien Dvelop im Herbst vergangenen Jahres auch im international renommierten Magic Quadrant für den Bereich Content Services Platforms (CSPs). Laut Gartner hat die hier betrachtete Lösung »d.velop documents« mit auf Microservices basierende SaaS-Architektur das Potenzial, erheblich zu skalieren.  

Dass der intern und extern sehr anerkannte und beliebte CEO und Vorstandsvorsitzende Dönnebrink trotz dieser Erfolge nun das Unternehmen verlässt, ist ein herber Verlust für Dvelop. Der Aufsichtsrat bedankt sich im Namen des Unternehmens bei Mario Dönnebrink für die geleistete Arbeit und wünscht ihm für den weiteren Weg persönlich alles Gute.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.