Vor 30 Jahren: Datawin und Inotec starten in den Scanner-Markt

Sowohl Inotec als auch Datawin haben mit 1992 das gleiche Gründungsjahr (Bild: Datawin)

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Sowohl Inotec als auch Datawin haben mit 1992 das gleiche Gründungsjahr (Bild: Datawin)

Anfang September feiert der international agierende Scannerhersteller DATAWIN sein 30jähriges Firmenjubiläum. Das in Ergolding bei Landshut beheimatete Unternehmen verfügt über die beiden Scanner-Produktfamilien »DATAWIN« und »SCAMAX«. Letztere kam 2019 durch den Kauf des Scannerherstellers InoTec zum Unternehmen hinzu. Zum 1. April dieses Jahres wurde die InoTec GmbH Organisationssysteme mit der DATAWIN GmbH verschmolzen, wodurch sich organisatorische Aufwände reduzieren sollen. Allerdings wird Inotec als Marke mit eigener Webseite und eigener Organisation am bisherigen Firmensitz im hessischen Wölfersheim weitergeführt. Ähnlich agierte Datawin auch mit dem erworbenen US-Unternehmen BAPIS, das optische Hard- und Softwarekomponenten wie Prozessboards sowie Kamera- und LED-Elemente entwickelt.

Bei den Datawin-Geräten handelt es sich um kundenspezifische Dokumentenscanner, die bei hochvolumigen und anspruchsvollen Anwendungen wie bei Wahlen zum Einsatz kommen. Ebenfalls für hochvolumige Anwendungen entwickelt die Inotec-Einheit Produktionsscanner, bei denen die Aspekte Leistungsstärke, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen.

Datawin und Inotec mit ähnlicher Historie

Historisch haben Datawin und Inotec jeweils 1992 ihren Ursprung: In Landshut gründeten Peter Schrittenlocher, Ernst Wendleder und Max H.-H. Schaber Datawin. Beinahe zeitgleich hoben Peter Schnautz, Jürgen Kaus, Klaus Atzbach und Friedhelm Schmidt im hessischen Wetzlar Inotec aus der Taufe. Mit ähnlicher Strategie behaupten sich in den folgenden Jahrzehnten die beiden mittelständischen Dokumentenscanner-Marken gegen internationale Großkonzerne wie Kodak Alaris: Beide Unternehmen entwickeln und produzieren ausschließlich in Deutschland und setzen dabei auf innovative Premium-Produkte.

Mit über 100 Mitarbeitenden an den Standorten Ergolding und Wölfersheim unterstützt das Unternehmen Regierungen, Behörden, Konzerne und Dienstleister weltweit mit Dokumentenscannern zur Hochgeschwindigkeits-Digitalisierung und -Sortierung großer Papiermengen: seien es Posteingangsunterlagen, Archive, Wahlscheine, Rezepte oder Wettscheine; sei es zur Archivierung oder zur Überführung der haptischen Dokumente in digitale Prozesse. Die Entwicklung, die Konstruktion und die Produktion der Maschinen erfolgen nach wie vor ausschließlich in Deutschland.

Feierlichkeiten und Produktankündigung

»Unsere Entwicklung von einem Zwei-Mann-Betrieb hin zu einem über hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern starken Unternehmen mit eigener Fertigung und weltweitem Kundenstamm ist ein toller Erfolg, den wir 1992 in unserem kleinen Büro in der Landshuter Altstadt so nicht für möglich gehalten hätten«, berichtet Peter Schrittenlocher, Geschäftsführender Gesellschafter der DATAWIN GmbH, dessen Dank allen Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und Partnern gilt. Schrittenlocher sieht das Unternehmen auch für die nächsten 30 Jahre gut aufgestellt: »Neue Projekte sind unter Dach und Fach und der Scanner-Markt ist trotz oder gerade wegen der Digitalisierung gesünder denn je.«

Zu den zweitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten Anfang September sind alle Mitarbeitenden mit ihren Familien zur Datawin Zentrale nach Landshut geladen. Dort erwarten sie unter anderem geführte Stadttouren durch die gotische Altstadt und zur Wittelsbacher Burg Trausnitz, ein Gala-Dinner in den Stadtsälen Bernlochner und ein abschließender Frühschoppen.

Doch bei Datawin wird nicht nur gefeiert, sondern auch entwickelt. Für das Ende des Jubiläumsjahres kündigt der Hersteller eine Dokumentenscanner-Weltpremiere an.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.