Vier Praxistipps zur Erstellung des geeigneten Contents

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»Content is king«, meint Nico Rehmann, CSO von Arithnea, im Interview mit ECMguide.de. Denn die richtige Technik mit dem perfekten Content-Management-System (CMS) ist nur die halbe Miete, um Kunden und andere Unternehmenszielgruppen online zu adressieren. Doch wie erstellen Unternehmen den passenden Content mit Texten, Bildern und Videos für unterschiedlichste Plattformen und verschiedenste Endgeräte? Als Hilfestellung beschreibt der Digital-Business-Spezialist Arithnea vier Best Practices für den erfolgreichen Umgang mit Content.

1. Content-Strategie erstellen

Unternehmen sollten eine ganzheitliche Content-Strategie entwickeln. Dreh- und Angelpunkt sind dabei die Ziele, die das Unternehmen erreichen möchte, beispielsweise den Absatz von Produkten zu steigern, die engere Anbindung der Mitarbeiter an das Unternehmen oder die positive Beeinflussung von Analysten. Davon ausgehend sollten sie genau durchdeklinieren, welche Inhalte welchen Zielgruppen angeboten werden, auf welchen Plattformen die Zielgruppen erreichbar sind, welche Endgeräte sie bevorzugen und wann man sie am besten anspricht. Relevanz, Emotionalisierung und Mehrwert – daran muss sich der Content messen lassen. So ist sichergestellt, dass alle Adressaten auf den passenden Kanälen angesprochen werden, keine unnötigen Doppelarbeiten entstehen und sich sogar Synergien nutzen lassen.

2. Passenden Content produzieren

Zielgruppengerechter Content unterscheidet nicht nur hinsichtlich der Kanäle, sondern auch hinsichtlich der Ansprache. Auf Analysten beispielsweise sollten Unternehmen ganz anders zugehen als auf Kunden, und diese wiederum erwarten eine andere Ansprache als Mitarbeiter. Aber auch innerhalb dieser übergeordneten Gruppen kann es diverse Untergruppen geben, etwa wenn sich Produkte an verschiedene Alters- oder Einkommensklassen richten. Um all diese Gruppen in ihrem ganz speziellen Kontext abzuholen, sollten Unternehmen gezielten Content für sie produzieren. Das kann bedeuten, dass zu ein und demselben Thema oder Produkt mehrere Begleittexte, Bildwelten und Videos produziert werden. All dies sollte in einem Redaktionsplan festgehalten und die Messkriterien für eine spätere Erfolgskontrolle vereinbart werden.

3. Verteilung durch Systemintegration erleichtern

Mit einem leistungsfähigen Content-Management-System (CMS) können Unternehmen sicherstellen, dass die vorbereiteten Inhalte immer zur richtigen Zeit in den richtigen Formaten in die richtigen Kanäle ausgespielt werden – »Content as a Service« lautet das Schlagwort, das in diesem Zusammenhang immer häufiger verwendet wird. Um dabei die größtmögliche Automatisierung und Zuverlässigkeit zu erreichen, sollten sämtliche Systeme integriert sein, über die der Content verbreitet wird. Dann kann das CMS die Texte, Bilder oder Videos nicht nur auf Webseiten veröffentlichen, sondern auch im Online-Shop, auf sozialen Medien, auf Displays am Point of Sale oder auf Wearables. Idealerweise ist das CMS dabei auch mit Kanälen verbunden, über die Content oder Wissen über die Kunden eingeholt wird, etwa dem PIM- oder CRM-System.

4. Laufende Erfolgskontrolle und Anpassungen durchführen

Ist der Content zentral geplant und produziert und seine effiziente Verteilung sichergestellt, ist die Arbeit noch nicht erledigt. Um den Erfolg ihrer Content-Strategie zu überprüfen, sollten Unternehmen Kennzahlen wie durchschnittliche Warenkorbgrößen, Abbruchraten, Neuregistrierungen, Downloadzahlen, Page-Impressions oder User-Interaction-Points definieren – und sie mit Hilfe von Analytics-Tools laufend auswerten. So können sie erkennen, ob ihre Inhalte die Erwartungen der Adressaten erfüllen oder ihren Content wenn nötig anpassen.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.