Konica Minolta gliedert neue Einheit KOMI aus
Konica Minolta hat Teile seines Dienstleistungsbereichs an die neu gegründete KOMI Group übertragen. Hinter dem Deal steckt als Kapitalgeber und Sparringspartner die Münchener Beteiligungsgesellschaft Liberta Partners.
Carve-Out an KOMI Group
Mit dem Carve-Out des IT-Infrastruktur-Business an die KOMI Group fokussiert sich Konica Minolta auf Business Software, Digitalisierungs- und Dokumentenmanagementlösungen. Finanziert wird die Abspaltung von der Münchner Beteiligungsgesellschaft Liberta Partners. Zu deren Portfolio zählt auch der IT- und MPS-Dienstleister NOBIX Group, die in diesem Jahr bereits drei Unternehmen hinzukaufte – darunter vor kurzem Rustler Bürosysteme. Im Rahmen der Beteiligung an der KOMI Group will Liberta Partners bewusst nicht nur als Kapitalgeber, sondern als aktiver Sparringspartner agieren.
Florian Korp, Partner bei Liberta Partners sieht die Ausgliederung der KOMI Group aus Konica Minolta als gutes Beispiel für deren Stärke im Bereich Corporate Carve-Outs: »Gemeinsam mit dem Team wurde in kurzer Zeit eine neue Unternehmensstruktur geschaffen, die fokussiert, leistungsfähig und zukunftsorientiert aufgestellt ist. Wir sehen großes Potenzial, mit KOMI ein führendes IT-Serviceunternehmen im Mittelstand zu etablieren.«
Strategische Ziele der KOMI Group
Die KOMI Group soll sich als eigenständiger IT-Dienstleister mit klarem Fokus auf mittelständische Unternehmen in Deutschland aufstellen. Jedoch bleiben KOMI und Konica Minolta auch nach der organisatorischen Trennung partnerschaftlich verbunden, wie es in der Pressemitteilung heißt.
85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Konica Minolta in das neu gegründete Unternehmen gewechselt. CEO der KOMI Group GmbH ist Daniel Delank, der bis Ende 2020 Managing Director des E-Commerce-Anbieters loadbee war und danach als Business Angel und Investor agierte.
Thematische Ausrichtung
Thematisch stehen bei KOMI diverse Services rund um den IT-Infrastruktur im Mittelpunkt. Dazu zählt der Handel mit Hard- und Software, IT-Security sowie Medien- und Präsentationstechnik. Konica Minolta will sich neben Professional Printing künftig im Bereich IT-Business auf die Digitalisierung von dokumentenintensiven Geschäftsprozessen, Enterprise Content Management und Business Software konzentrieren. Zu letzterem zählen konkret: Enterprise Resource Planning, Business Controlling Services, Personalmanagement Software, Digitalisierung mit Microsoft Power Platform Services.
»Mit dem Carve-Out unseres IT-Infrastrukturgeschäfts setzen wir ein klares Zeichen: Wir fokussieren uns und gewinnen dabei an Stärke«, meint Werner Theißen, Geschäftsführer von Konica Minolta für Deutschland und Österreich. Konica Minolta soll verlässlicher Partner für IT-Lösungen für eine intelligente Unternehmenssteuerung und die Digitalisierung von dokumentenintensiven Geschäftsprozessen sowie für alle Aspekte im Professional Printing bleiben. »Unseren Kunden stehen künftig zwei fokussierte Partner mit klarem Auftrag und voller Kompetenz zur Seite. Wer in dynamischen Märkten bestehen will, muss den Mut zur Spezialisierung haben. Genau das tun wir«, erklärt Theißen.
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