AOD ist nur eines von vielen Medien, das um die Nachfolge der DVD kämpft. Die Entwicklung des »Advanced Optical Disc«-Gremiums (AOD) basiert auf einer Entwicklung von NEC und Toshiba und wurde lange Zeit von Intel, IBM und Warner favorisiert. AOD arbeitet mit einem blauen Laser mit 405 nm Wellenlänge. Die Deckschicht der Scheibe ist genau wie bei der DVD 0,6 mm dick, die numerische Apertur (NA) beträgt lediglich 0,7. Die AOD kommt auf 15 GByte und bei den wiederbeschreibbaren Discs auf 20 GByte pro Seite und Layer. Die AOD gilt wegen ihres zur DVD analogen Aufbaus einfacher herzustellen, so dass die Medienhersteller darauf hoffen, Produktionsanlagen für DVDs einfach weiterbenutzen zu können. Diesen Vorteil bietet allerdings inzwischen auch die »HD-VMD« (High Definition Versatile Disk) des britischen Herstellers NMD, die mit dem roten Laser der DVD in bis zu 100 Schichten schreiben kann und bereits in Frankreich ausgeliefert wird.
Der Nachteil von AOD bei der Speicherkapazität gegenüber dem größten Konkurrenten [@Blu-ray-Disc] (25 GByte) will die AOD durch bessere Kompressionsformate kompensieren. So sollen neue Codecs wie »H.264« oder »Windows Media 9« eingesetzt werden, um die enormen Datenmengen, die beim HDTV anfallen, zu bewältigen.
AOD heißt mittlerweile HD-DVD. Neben Blu-Ray scheint die HD-DVD inziwschen die größten Chancen auf die DVD-Nachfolge zu haben. Wenngleich das System mit der blauen Lasertechnik arbeitet und damit ein wenig teurer ist als z.B. HD-VMD, wird das HD-DVD-Format bereits von vielen Filmproduzenten anerkannt. Der ebenfalls konkurrierende FVD-Standard der taiwanischen PC-Hersteller hat dagegen wenig Chancen.