Die wörtliche Übersetzung heißt kontinuierliche Datensicherung. Dieses Konzept soll die Lücken eines herkömmlichen Backups schließen, das beispielsweise als Vollsicherung nur einmal wöchentlich erfolgt und sonst durch tägliche inkrementelle oder differentielle Backups gestützt wird. Beim CDP werden Änderungen sofort erfasst und zusätzlich zum Backup-System in einem Journal speichert. Da diese Informationen auf einem anderen als dem Backup-System verwahrt werden sollten, ist zusätzliche Speicherhardware erforderlich. CDP wird durch Software realisiert. Der zum Einsatz kommende Splitter, der die Daten ins Journal schreibt, kann dabei im Produktivsystem, im Switch oder im Backup-System befinden. Je mehr Daten das Journal umfasst, umso größer ist der Zeitraum, den man damit absichert. Der IT-Administrator kann dann zu jedem beliebigen Zeitpunkt oder Zustand eines Volume zurückkehren. Das ist machbar, da CDP auf I/O-Ebene funktioniert und somit wesentlich granularer ist als Snapshots oder Clones. Um das CDP besser in die Desaster-Recovery-Strategie integrieren zu können, muss man zwei wichtige Punkte für das Unternehmen analysieren: Recovery Point Objective und Recovery Time Objective. Größter Vorteil des CDP ist, dass eine Rücksicherung der gewünschten Daten in kürzester Zeit möglich ist.

Weiterführende Links »
CDP: Wenn reines Backup nicht mehr ausreicht
Doc Storage: Was leistet CDP und was nicht?
Bare-Metal-Recovery für Hyper-V