Infiniband wird als neuer Ein-/Ausgabestandard in absehbarer Zeit Bus-basierte Architekturen wie PCI ablösen. Darüber sollen sich Server, Speichersysteme und andere Peripheriegeräte im Netz leichter und mit einer höheren Durchsatzrate miteinander verbinden lassen. Unter anderem soll sich die Technologie als Plattform für Cluster-Systeme etablieren. Infiniband ist zunächst in Server-Systemen als Nachfolger oder Ergänzung des PCI-Buses vorgesehen. Ursprünglich als »System I/O« bekannt, stellt es eine Kombination aus Intels NGIO (Next Generation I/O) sowie Future I/O von IBM, HP und Compaq dar. Statt als Bus ist Infiniband als geswitchtes I/O-System ausgelegt. Über den I/O-Switch sollen einzelne Ein- und Ausgabeeinheiten, Prozessor-Knoten und I/O-Plattformen wie Massenspeichereinheiten mit einer hohen Datenrate verbunden werden.

Infiniband beruht auf einer sogenannten Switched-Fabric-Architektur, bei der mehrere Geräte gleichzeitig in einer breitbandigen Kommunikationsumgebung mit nahezu unbegrenzter Skalierbarkeit kommunizieren können. Unterstützt werden Kupfer- und Glasfaserkabel. Im Gegensatz zu PCI handelt es sich um eine Punkt-zu-Punkt Switching-Architektur mit einem Datenpfad zwischen 500 MBps und sechs GBps zwischen einem Node-Paar. Die Ziele von Infiniband sind eine Unterstützung mehrfacher paralleler Kanäle, intelligente I/O-Controller, schnellere Switches sowie eine allgemeine Leistungsverbesserung wie Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit.

Die Infiniband Trade Organization verzeichnet inzwischen fast 200 Mitglieder, zahlreiche Produkte sind inzwischen erhältlich.
Mehrere externe RAID-Controller, die einzeln von einander unabhängig den Zugriff auf Daten ermöglichen. Das Patent für diese redundante Funktionsweise ist inzwischen als kostenfreies Patent in Freepatentonline gemeldet.