RAID 3 setzt den Einsatz von mindestens drei Festplatten voraus. Die Daten werden in einzelne Bytes aufgeteilt und abwechselnd auf den vorhandenen Laufwerken verteilt. Zusätzlich wird ein Prüf-Byte generiert und auf einer zusätzlichen »Parity-Disk« gespeichert. Mit einem Rechenalgorithmus (XOR-Verknüpfung) ist es möglich, beim Ausfall einer Disk die fehlenden Daten zusammen mit der Prüfsumme zu rekonstruieren. Um das Erstellen der Korrekturdaten zu erleichtern, synchronisiert RAID 3 die Kopfpositionierung der Festplatten. Dies minimiert den Overhead der Schreibzugriffe, da sowohl Daten als auch Parity-Informationen parallel gespeichert werden. Arbeitet der Anwender mit vielen kleinen und möglicherweise verteilten Datenblöcken, wirkt sich dies negativ auf die Geschwindigkeit aus, da ein häufiges Neusynchronisieren viel Zeit in Anspruch nimmt. Für Multiuser- und Multitasking-Systeme wie Datenbankanwendungen ist RAID 3 ungeeignet. Vorteile hat RAID 3 dagegen beim Lesen großer Files wie zum Beispiel im grafischen Bereich.