SAN-Routing ist eine Absicherungsmöglichkeit für Storage-Operationen. SAN Routing kann sowohl im Rechenzentrum für den Aufbau großer, stabiler Speichernetze als auch für Speicheranwendungen über große Entfernungen hinweg eingesetzt werden. Da Fiber-Channel-SANs für die Erweiterung des Netzwerks Protokolle zum Fabric-Aufbau nutzen, entsteht ein flaches, logisches Netzwerk, wenn ein Switch mit einem anderen verbunden wird. Wie bei überbrückten LANs wächst eine FC-Fabric entsprechend weiter, wenn zusätzliche Switches dazukommen. Sie wird außerdem anfälliger bei Rekonfigurationen. Fällt etwa ein Switch innerhalb der Fabric aus, kann es passieren, dass sich alle anderen Switches einem potentiell störenden Fabric-Wiederaufbau unterziehen müssen. Ebenso können Zustandsänderungen laufende Storage-Transaktionen dadurch stören, dass sie von Switch zu Switch weitergeleitet werden. Damit ist die Fabric anfällig für Denial-of-Service-Attacken (DoS), wenn jemand absichtlich Fehler verursacht, so dass Rekonfigurationen der Fabric ausgelöst werden. Rekonfigurationen in der Fabric können beim SAN-Routing dadurch verhindert werden, dass Störungen zwischen den Switches isoliert werden. Agiert etwa ein IP-Storage-Switch zwischen den Teilbereichen des SANs wie ein Router und leitet ausschließlich autorisierten Storage-Verkehr zwischen den einzelnen SANs weiter, bleibt dabei jedes SAN-Segment unabhängig und eine Störung in einem Bereich kann sich nicht auf andere Switches ausweiten. DoS-Angriffe werden somit begrenzt und können sich nicht auf das gesamte Netzwerk auswirken.