Der Begriff Steady State bedeutet so viel wie stationärer oder stetiger Zustand und wird in zahlreichen Wissenschaftszweigen verwendet, zum Beispiel in der Biotechnologie, in der Volkswirtschaft sowie in der Astronomie oder in der Medizin. Im IT-Umfeld wird dieser Begriff verwendet, um einen bestimmten Zustand von SSDs zu beschreiben. Dieser Zustand entsteht, wenn eine SSD so viele program/erase-Zyklen hinter sich hat, dass die Zeiten der Schreibzyklen stabil laufen und gleichbleibend sind. Dadurch lassen sie sich dann auch realistisch messen.
Der erase (Lösch)-Prozess wird blockweise beim Beginn jedes Schreibvorgangs durchgeführt, was zur Zeit des Schreibzyklus hinzugerechnet wird. Ist die SSD neu, so benötigt sie keine Löschvorgänge und kann Schreibprozesse ohne zusätzlichen Zeitaufwand tätigen, ein Löschen ist nicht notwendig. Ein neues Laufwerk weist also schneller Performance-Zeiten für Schreiben auf, das ändert sich mit dem Füllgrad der SSD. Um nun eine realistische Performance angeben zu können, nutzt man eine Technik, um den Steady State darzustellen. Diese Technik nennt man pre-conditioning und besteht aus einem festen Muster aus Schreibbefehlen.