Das Netzwerk (»Wissenschaftsnetz«) ist die technische Komponente des DFN (Deutsches Forschungsnetz). Der Verein zu dessen Gründung besteht seit 1984, das erste X.25-Netz, das Forschungsstätten und Universitäten in ganz Deutschland verbindet, startete 1990. Diese Technik ist zwar schon etwas älter, diente im WIN aber als Trägermedium für andere Protokolle, etwa TCP/IP oder DECNet.
Das DFN wurde ausgebaut um das »B-WIN« mit ATM-Technik und Übertragungraten bis zu 155 MBit/s. Danach folgte das »G-WIN« (Gigabit Internet) mit 2,5 GBit/s. Schließlich testete das DFN ab 2004 mit der Erweiterung VIOLA (Vertically Integrated Optical Testbed for Large Applications) die neuesten optischen Netztechniken – das Projekt endete im April 2007.
Der WIN-Nachfolger X-WIN, seit Anfang 2006 im Betrieb, hat laut DFN ein »Multi-Gigabit-Kernnetz« mit über 50 Standorten, die über 5.500 km Glasfaser miteinander verbunden sind. Bis zu 10 GBit/s lassen sich anschließen.
Wenn Fachmedien die verschiedenen WIN-Netze erwähnen, nennen sie es der Einfachheit halber nur noch »das DFN«.