Brother will wachsenden SMB-Bereich stärken
Im hart umkämpften Markt für Bürodrucker, setzt Brother im SMB-Bereich mit neuen Geräten und stärkerer Channel-Unterstützung auf weiteres Wachstum. Helfen sollen auch die vor langem gestarteten Nachhaltigkeitsinitiativen.
2024 war Achterbahnfahrt
Inhalt dieses Artikels
Auch wenn die konkreten Zahlen für das zum 31. März endende Geschäftsjahr vom Brother-Konzern noch nicht vorliegen, kann Sascha Bick, Director Sales, Marketing und Corporate Communications des Unternehmens schon einige interessante Auskünfte sowohl zum Verlauf als auch zur weiteren Entwicklung des deutschen Marktes geben: »Man kann das Jahr 2024 mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, weil es so viele positive wie negative Aspekte gab.« So hatte der Hersteller von Druckgeräten beispielsweise mit einer schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage und geopolitischen Unsicherheiten zu kämpfen. Letztere führten unter anderem dazu, dass die Ware viel länger als vor den aktuellen Kriegen und Krisen weltweit unterwegs war. Die Fertigung der Brother-Geräte erfolgt vorwiegend in Vietnam und auf den Philippinen.
Mehr SMB-Geschäft für Brother
Zu den positiven Entwicklungen zählten deutlich steigende Stückzahlen im SMB-Bereich – hier speziell bei Farblaser-Geräten. Bezogen auf die Stückzahlen verzeichnete Brother auf dem deutschen Markt ein Plus von 24 Prozent, was umsatztechnisch immerhin noch 9 Prozent Wachstum ausmachte. Mit einer Zunahme von 10 Prozent konnten auch die Geräte in MPS-Verträgen glänzen. Um diese positive Entwicklungen weiter zu fördern, will Brother besonders den klassischen Channel weiter stärken. Dieser habe laut Bick ebenfalls mit mehreren strukturellen Problemen zu kämpfen.
So spüren auch Fachhändler immer stärkere Konkurrenz des Online-Handels und weniger Nachwuchskräfte finden sich für eine Fortsetzung des Geschäftsmodells. »Um ihnen dennoch das Geschäft zu erleichtern, bieten wir unter anderem ein SMB-Support-Team, verschiedenste Szenarien für jedes SMB-Produkt und unterschiedlichste Cross-Selling-Möglichkeiten. Beispielsweise gibt es traditionell verschiedenste Tinten- und Laser-Modelle für den Bürodruck, aber auch Labelling-Maschinen, um Beschriftungen im Handwerk und Agentur-Umfeld zu realisieren«, erklärt Bick.
Erneuerung vieler Produktlinien erwartet
Produkttechnisch soll sich im kommenden Geschäftsjahr einiges bewegen. »Gerade im Farblaser und SMB-Bereich wird sich dieses Jahr viel erneuern«, verkündet Steffen Schilling, Head of Marketing bei Brother. So werden viele bestehende Produktlinien ein Update erhalten und auch ganz neue Modell-Typen auf den Markt kommen. Mit einem Line-Up kommt in etwa drei Monaten die 11er Serie, die den Laser-Drucker HL-L1240 W, das Modell DCP-L1640W für Scannen und Kopieren sowie DCP-L1660W mit zusätzlicher ADF-Funktion umfassen wird. Ganz neu im Portfolio wird es Modelle für den Soho-Markt geben, die über nachfüllbare Farbtintentanks verfügen.
Von Brother gelebte Nachhaltigkeit
»Thematisch setzen wir weiterhin stark auf das Thema Nachhaltigkeit. Es spielt sowohl bei Ausschreibungen im öffentlichen Bereich als auch bei jungen umweltbewussten Händlern und Anwendern eine immer wichtigere Rolle. Wir bei Brother setzen schon seit 40 Jahren aus Überzeugung auf dieses Thema«, erklärt Schilling. Tonerkassetten werden bereits seit Jahren aufbereitet und wiederverwendet. Inzwischen gibt es auch eine vergleichbare Einheit, die im Brother-Werk in Wrexham Tintenpatronen wieder befüllt. Gebrauchte Drucker auf einen Neuverkaufs-Stand zu bringen, wird hier ebenfalls bereits in kleinen Stückzahlen praktiziert.
Das Druckergeschäft im Bürosegment ist für Brother weiter ein wichtiger Markt, der zwar in vielen Bereichen stagniert und auch abnimmt, aber auch Nischen bietet, die weiterhin Wachstum versprechen. Daneben will der Konzern verstärkt auch Bereiche bedienen, in denen er bereits beheimatet ist und sich noch viel Potenzial verspricht wie bei Werkzeugmaschinen und im Textilbereich.
Weitere Artikel
Trauer um Karl Heinz Mosbach
Der Firmengründer und Geschäftsführer der ELO Digital Office GmbH Karl Heinz Mosbach ist am Freitag, den 11. April 2025 unerwartet verstorben. Am Nachmittag des Gründonnerstags gab ELO die traurige Nachricht bekannt.
Dataglobal spendiert »windream BPM V9« Low-Code-Funktionen
Der als »Data City« bezeichnete Ansatz für den digitalen Arbeitsplatz von dataglobal wurde mit »windream BPM V9« um Low-Code-Funktionen erweitert.