DocuWare verkündet Zahlen und Pläne auf Partnerkonferenz

Max Ertl, President von Docuware, bei der Keynote (Bild: A.Stadler)

Max Ertl, President von Docuware, bei der Keynote (Bild: A.Stadler)

Max Ertl, President von Docuware, bei der Keynote (Bild: A.Stadler)

Mit der Rekordzahl von 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 25 Ländern fand letzte Woche die Partnerkonferenz »DocuWorld« in Berlin statt. Das Management von DocuWare nutzte die Plattform, um die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres zu präsentieren und einen strategischen Ausblick zu geben. Max Ertl, President der Docuware Group, freute sich über ein Rekordjahr mit 21,5 Prozent Umsatzwachstum und 3.014 neuen Kunden. »Das Ziel, die 100 Millionen-Euro-Umsatzgrenze zu knacken, haben wir noch nicht ganz erreicht, aber das heben wir uns wohl für dieses Jahr auf. 2023 feiert Docuware sein 35-jähriges Jubiläum und da gäbe es kein schöneres Geschenk«, so Ertl. Mit 39 Prozent konnte der meiste Umsatz im deutschsprachigen Raum erzielt werden vor den USA mit 25 Prozent.

Insgesamt mehr Cloud- als On-Premises-Kunden

Besonders freut sich Ertl über die hohe Zahl an Cloud-Kunden, die 2.445 Unternehmen ausmachten, im Gegensatz zu 569 neuen On-Premises-Kunden. Der Docuware-President will seine Partner weiter ermuntern, verstärkt in die Cloud zu verkaufen und weist auf die lukrativeren Ertragsergebnisse hin: »33 Prozent der Partner verkaufen nur Cloud-Lösungen und machen 50 Prozent des Umsatzes aus. Fünf Prozent verkaufen nur On Premises und repräsentieren damit vier Prozent des Umsatzes.« Als überaus positives Signal sieht Ertl auch, dass 25 Prozent des Umsatzes auf Erweiterungen in der Cloud zurückzuführen sind gegenüber acht Prozent an Erweiterungen im On-Premises-Bereich. Dr. Michael Berger, ebenfalls President von Docuware, ergänzt: »136 Kunden sind im vergangenen Jahr von On-Premises in die Cloud gewechselt.« Zudem vermeldet Berger, dass Docuware insgesamt mit der hohen Anzahl an Cloud-Kunden weltweit zu den größten Kunden der Microsoft-Azure-Plattform zählt.

Die Dokumente und die Lösungsinfrastruktur der Kunden, die ihre Entgelte an Docuware richten, befinden sich im irischen Rechenzentrum von Microsoft. Die Azure-Lösung von Microsoft erachtet Docuware als die sicherste Cloud-Infrastruktur, die am Markt verfügbar ist. In Deutschland und Europa gäbe es sowieso keine Alternative und sowohl Google Cloud als auch AWS kämen nicht an die Features und Sicherheitsmaßnahmen von Azure heran. Gerade für Mittelständler seien laut Ertl Cloud-Lösungen absolut zu empfehlen, da es quasi nicht möglich sei, inhouse eine ähnliche Sicherheit zu gewährleisten.

15 Millionen Euro zusätzlich für Entwicklungen

Um die eigene Cloud-Lösung weiter zu verbessern, plant Docuware in den nächsten drei Jahren 15 Millionen Dollar zusätzlich zu den bisher geplanten Entwicklungskosten zu investieren. Damit will man den Web-Client und speziell das User Interface verbessern. Zu den bestehenden rund 200 Entwicklerinnen und Entwickler sollen 70 bis 80 Kräfte in diesem Bereich hinzukommen. Entwicklungstechnisch plant Docuware zudem die weitere Integration von KI-Möglichkeiten, die bisher vor allem in der Dokumentenklassifizierung zu finden sind. Um weiter zu wachsen und auch technologisch neue Schritte zu gehen, schließt das Management auch die Akquisition von Unternehmen nicht aus. Das Mutterunternehmen Ricoh würde hier jedenfalls nicht im Wege stehen.

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About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.