Ransomware
Ransomware kann man in etwa mit »Lösegeld-Forderungsprogramm« übersetzen. Es handelt sich dabei um eine ganze Gruppe von Schadsoftware in Form eines Verschlüsselungs-Trojaners. Die Infektion erfolgt meist über das Öffnen von E-Mail-Anhängen oder über das Anklicken von Links in E-Mails, oftmals von den Cyber-Kriminellen getarnt als vermeintliche Rechnung, Mahnung, Bild, Paketzustellungsbenachrichtigung oder ähnliches. Immer häufiger werden aber auch Webseiten oder Werbebanner kompromittiert, sodass bereits das Öffnen einer seriösen Webseite genügen kann, um den Rechner zu infizieren.
Das Ziel der Kriminellen, die Ransomware in Umlauf bringen, ist nicht das Ausspähen Ihrer Passwörter oder das Kapern Ihres Rechners. Die Ransomware nimmt stattdessen Ihre Dateien […]
RDMA, remote DMA
Das vom RDMA-Konsortium entwickelte Protokoll für den Zugriff auf Daten eines entfernten Systems soll die Übertragung in Fibre-Channel-Netzen mit minimalem Overhead erlauben. Es ermöglicht die Übertragung von Informationen, ohne die Rechenzeit des entfernten Systems in Anspruch zu nehmen. Per RDMA werden die Daten direkt und konstant ohne große [@Latenz]zeiten bei 100 MByte/s Geschwindigkeit transferiert. Der einzige Overhead besteht im An- und Abmelden des Transfers.
RDX
Die RDX-Technologie beschreibt ein Disk-basiertes Wechselmedium, dass die Vorteile von Band und Disk vereinen will. So speichern die 2,5-Zoll großen Cartridges bis zu einem TByte – vergleichbar mit Disk – und sind dabei so robust wie Magnetbänder und lassen sich auslagern. Bei höherer Lebenszeit (bis zu 30 Jahren laut Hersteller) offeriert RDX Funktionen, die aus dem Disk-Umfeld kommen wie zum Beispiel WORM (Write-Once-Read-Many) oder Drag-n-Drop-Transfers.
Die Laufwerke und die Medien sind in unterschiedlichen Versionen erhältlich. So gibt es die RDX-Drives wahlweise mit USB- oder SATA-Anschluss. Die Cartridges fassen entweder 160, 320, 500, 640 oder 750 GByte sowie 1 TByte.
Realtime Data Sharing
Wenn zwei Applikationen gleichzeitig mit identischen Daten arbeiten, nennt sich der Vorgang Realtime Data Sharing. Anders als auf Client-Anwendungen üblich, werden Dateien hier nicht während des Zugriffs für andere Anwendungen gesperrt; häufig werden sie über einen zwischengelagerten virtuellen Zugriff im Reißverschluss-Verfahren »aufgeteilt«.
Rebuild
Ein RAID kompensiert den Ausfall einer Festplatte, ohne dass Daten verloren gehen. Bei RAID 6 dürfen zwei Platten gleichzeitig ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen. Nach einem Plattenausfall muss das Ersatzlaufwerk in den RAID-Verbund integriert werden. Diesen Prozess nennt man Rebuild.
In der Regel wird das Hotspare-Drive automatisch eingebunden. Erst wenn der Rebuild abgeschlossen ist, kann das RAID wieder seine Aufgabe erfüllen. Das heißt, den Ausfall einer Platte kompensieren. Je nach Festplattentyp und RAID-Level variiert die Rebuild-Dauer zwischen 46 Minuten (SAS 500 GByte, 15k U/min, RAID 1) und 46 Stunden (SATA, 2 TByte, RAID 6).
Records Management
Beim Records-Management (Schriftgutverwaltung) geht es darum, Informationen entsprechend Wert, Lebenszyklus, Aufbewahrungsregeln und Schutzattributen nutzbar zu erhalten. Die Informationen umfassen Dokumente in Papierform und als Datei, E-Mails, Fax, Web-Dokumente sowie Audio- und Videodateien. Gerade Unternehmen und Organisationen sind gefordert, diese unveränderbar entsprechend geltenden Aufbewahrungspflichten zu archivieren und jederzeit lesbar zu machen. Relevante Vorgaben und Standards bilden das `Organisationskonzept elektronische Verwaltung` (ehemals DOMEA), MoReq, MoReq2, ELAK, Gever, ISO-15489.
Recover Point Objective (RPO)
Bei der Recovery Point Objective, kurz RPO, gilt es festzustellen, welche Datenmenge im Störungsfall verloren gehen kann. Die Firma muss also eine Datenmenge definieren oder besser gesagt den Zeitraum, der zwischen der letzen Sicherung und einem Systemausfall höchstens liegen darf. Dem entsprechend oft werden dann CDP-Sicherungen durchgeführt. Kann sich das Unternehmen keinerlei Datenverlust leisten, so liegt der RPO-Wert bei Null.
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Backgrounder: Disk-Backup
Optimiertes Backup garantiert schnelle Restores
Recover Time Objective (RTO)
Bei der Recovery Time Objective, kurz RTO, handelt es sich um die Zeit, die vom Moment des Störfalls bis zur vollständigen Wiederherstellung der Geschäftsprozesse vergehen darf. Dazu gehört dann auch – je nach Schwere und Umfang der Störung – beispielsweise das Aufstellen und Konfigurieren von neuer Hardware, das Installieren der Anwendungen und das Zurückholen der Daten. Es beschreibt die Zeit vom Schaden bis zur Wiederaufnahme der üblichen Geschäftsprozesse. Der Wert Null bedeutet, dass Systeme und Daten unverzichtbar sind.
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Redundant Array of Independent Disks (RAID)
RAID steht für Redundant Array of Inexpensive bzw. Independent Disks. Ein Disk-Array ist eine Anzahl gewöhnlicher Festplatten, das im Verbund wie ein einziges großes Laufwerk arbeitet. Der Begriff RAID drückt aus, dass bei Ausfall einer Platte kein anderes Drive in seiner Funktion betroffen ist. Werden Daten auf ein Plattenarray geschrieben, wird gleichzeitig ein Fehlercode erzeugt und ebenfalls auf dem RAID abgelegt. Beschädigte Daten lassen sich mittels Fehlercode wiederherstellen. Während bei einzelnen Harddisks von MTBF (Mean Time Between Failure) gesprochen wird, handelt es sich bei RAID um MTBDL (Mean Time Between Data Loss). Der Ausfall einer einzelnen Platte bleibt ohne Auswirkung.
Redundanz, Redundant
Dupliziertes Laufwerk oder Komponente, um die Daten- und Ausfallsicherheit zu erhöhen.