Service Oriented Architecture (SOA)
Service Oriented Architecture bedeutet serviceorientierte Architektur (SOA) und bezieht sich auf ein Verfahren bzw. ein bestimmte Architektur, womit die Dienste und Funktionalitäten von IT-Systemen optimal ausnutzen lassen. Dabei richtet sich SOA nach den jeweils vorliegenden Geschäftsprozessen und unterstützt diese. Die Abläufe bilden die Basis, um Services zu implementieren. Dabei vergibt die SOA verschiedene Levels, nach denen die Dienste unterteilt sind.
Service-Klasse (CoS, class of service)
Sercvice-Klassen gibt es bei Fibre-Channel, Übertragungsprotokollen, in der Telekommunikation, der Internet-Technik und bei der Funkübertragung. Sie geben Klassifizierungen bestimmter Dienste an, etwa Rechte und Prioritäten von Datenpaketen oder von Nutzern einer TK-Anlage. Bei manchen Anwendungen der Service-Klassen werden Daten für Bitraten, Bandbreite, Übertragungspriorität und -qualität definier – je nach Umfeld sind unterschiedliche technische Daten in verschiedene Klassen aufgeteilt. Bei WIMAX beispielsweise haben die IEEE-Mitglieder vorab in Klassen definiert, was für Daten-Arten mit welcher Priorität und welchen Fehlerraten übertragen werden dürfen: Videospiele, Streaming oder »nur« eine Software-Übertragung.
Shared-Disk-Dateisystem
In Speichernetzen greifen mehrere Systeme gleichzeitig auf Festplatten eines geteilten Dateisystems zu. Diese Weiterentwicklung lokaler Dateisysteme für SANs nennt sich Shared-Disk-Dateisystem. Anders als lokale Dateisysteme muss das geteilte System die Schreibzugriffe auf gemeinsam verwendete Festplatten intelligent synchronisieren.
Shared-Everything Cluster
Eine Redundanztechnologie in großen Server-Clustern, die eine dynamische Lastenverteilung im Live-Betrieb und selbst bei Server-Ausfällen bietet. In einem Shared-Everything Cluster laufen mehrere Instanzen einer Anwendung auf unterschiedlichen Rechnern, wobei alle diese Instanzen nach außen hin die gleiche Arbeit verrichten. Load Balancing sorgt für eine gleichmäßige Auslastung dieser Instanzen.
Shared-Nothing Cluster
Ein Shared-Nothing-Cluster ist ein redundanter Server-Verbund, in dem entweder eine Active-passive-Konfiguration (Weiterschaltung mit Zeitverzögerung) Schutz vor Server-Ausfall oder Belastungsspitzen bietet oder in einer Active-active-Variante (mit sofortiger Weiterschaltung auf einen anderen Server im Problemfall) arbeitet.
Shared-Null-Konfiguration
Nicht-redundante Server (also Systeme ohne Lastenverteilung oder Not-Umschaltung) teilen sich im Sinne des Wortes »Nichts«: Es handelt sich um eine Shared-Null-Konfiguration. Fällt der Server aus, kann auch nicht mehr weitergearbeitet werden.
SharePoint
SharePoint ist eine Anwendungsplattform für Kollaborationsprojekte von Microsoft. Damit können Unternehmen Informationen gezielt verteilt arbeitenden Gruppen bzw. Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Diese können Zugriffsregeln entsprechend gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten. Die Plattform verfügt über zahlreiche Funktionen und lässt sich vielfältig einsetzen, so zum Beispiel als Dokumenten-Managementsystem.
Die aktuelle Basisversion ist Sharepoint Server (MOSS) 2010, allerdings gibt es zahlreiche Zusatzanwendungen wie Foundation, Designer und Workspace. Darüber hinaus haben sich viele andere Anbieter darauf spezialisiert, dedizierte Zusatzanwendungen für MOSS zu entwickeln und zu vertreiben. Insbesondere im Dokumenten-Management-Segment existiert eine erkleckliche Anzahl solcher Partnerunternehmen wie zum Beispiel Portalsystems oder OVO Software, die Funktionen an […]
Shelfware
Als Shelfware wird jene Software bezeichnet, die Unternehmen anschaffen, weil sie angeblich unbedingt gebraucht wird, aber dann nicht zum Einsatz kommt. Der Begriff ist – wie unschwer zu erraten – eher umgangssprachlich entstanden: die Software bleibt im Regal (shelf), also ist sie Shelfware.
Die Gründe für ungenutzte Software liegen meist bei der im Vorfeld mangelhaften Abklärung hinsichtlich der Kompatibilität mit vorhandenen Systemen oder anderen Applikationen im Unternehmen. Glücklicherweise akzeptieren diverse Software-Hersteller eine Rückgabe oder Tausch des Fehlkaufs.
Sicherheitszertifikat (auch: elektronische Signatur)
So wie eine Unterschrift unter einem Schriftstück soll auch eine elektronische Signatur die Herkunft und Echtheit von etwas bescheinigen. Sicherheitszertifikate gibt es in drei Abstufungen: allgemeine, fortgeschrittene und qualifizierte elektronische Signaturen. Die qualifizierte elektronische Signatur hat vor Gericht eine ebenso große Beweiskraft wie ein schriftliches Dokument. Sicherheitszertifikate dienen auch zur Missbrauchsbekämpfung bei Online-Angeboten und bescheinigen die Herkunft und Integrität von Daten bzw. Dokumenten, also deren Vollständigkeit und Unversehrtheit.
Die Prüfung von Zertifikaten bei Dokumenten oder von Websites geschieht normalerweise automatisch im Hintergrund durch den Internet-Browser, so dass der Anwender nichts davon mitbekommt. Nur wenn es eine Fehlermeldungen dabei gibt, erfährt der […]
Sicherungskopie (backup)
Backup ist die Bezeichnung für das Sichern von Daten auf einem zweiten Speichermedium, etwa eine externen Festplatte oder einem [@Bandlaufwerk]. So sind wichtige Daten gesichert, um sie wiederherstellen zu können, falls ein System ausfällt. Ein Backup sichert den aktuellen Zustand von Dateien, einem Dateisystem oder einem ganzen Netz. Manche Backups müssen auch aus rechtlichen Gründen vorgenommen werden, etwa revisionssichere Backups für das Finanzamt oder als Beweismittel für Rechtsstreitigkeiten.