CEO Martin Wibbe: Von Materna zu CONET
Martin Wibbe folgt auf Anke Höfer
Ende Januar hatte Martin Wibbe überraschend Materna als CEO verlassen und eine baldige neue CEO-Rolle angekündigt. Nun ist klar, ab 1. April übernimmt er die CEO-Position bei der CONET-Gruppe. Hier folgt er auf Anke Höfer, die nach sieben Jahren aus dem Amt und nach insgesamt 28 Jahren aus dem Unternehmen ausscheidet.
Wibbe ist seit 2002 in der IT-Service-Branche tätig und hat dort verschiedene Funktionen in Vertrieb, Marketing und Executive Management durchlaufen – zunächst bei Siemens IT Solutions & Services, dann bei Atos. Im April 2020 übernahm der 45-jährige Diplom-Kaufmann den Vorstandsvorsitz bei Materna und initiierte mit dem Vorstand die ehrgeizige Strategie Mission 2025, mit dem Ziel, bis 2025 einen Umsatz von 700 Millionen Euro bei 5.000 Mitarbeitenden zu erreichen. Ob dieses Ziel aufgrund der aktuell schwächelnden Wirtschaftslage erreicht wird, bleibt abzuwarten.
Wirtschaftlicher Rahmen bei Conet und Materna
Von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betrachtet ist die Aufgabe, Wachstum im IT-Dienstleistungssektor zu erzielen, bei Conet momentan wohl einfacher als bei Materna. Der Dortmunder IT-Dienstleister bedient hauptsächlich Ämter, Behörden und die öffentliche Verwaltung, was in den vergangenen Jahren gute Geschäfte bescherte. Auch Conet ist sehr stark im Behördenumfeld aufgestellt. Doch durch den Sparkurs der Bundesregierung liegen aktuell einige Projekte der öffentlichen Hand auf Eis. Jedoch ist der Bonner IT-Dienstleister auch in mehreren anderen Branchen wie Industrie und Handel sowie Banken und Versicherungen gut vertreten. Die breitere Ausrichtung wird Wibbe sicherlich gegenwärtig entgegenkommen.
Wibbes künftiges Aufgabenfeld
In seiner neuen Rolle bei Conet soll Wibbe eng mit dem bestehenden Führungsteam zusammenarbeiten, um die Wachstumsambitionen der Gruppe weiter voranzutreiben und die Position des Unternehmens im IT-Dienstleistungsmarkt auszubauen. Sein geplanter Fokus soll darauf liegen, die Kundenorientierung zu stärken, innovative Lösungen zu entwickeln und das Wachstum zu beschleunigen. Mit Blick in die Zukunft meint Wibbe: »Ich freue mich auf die Aufgabe, gemeinsam mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen in der Conet-Gruppe die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortzuschreiben.« In seinen Augen steht die Conet-Gruppe für hohe Zuverlässigkeit und Qualität, eine bemerkenswerte Unternehmenskultur und gute Technologie- und Servicekompetenz.
Für Höfer ist es an der Zeit, das Ruder in neue Hände zu geben. Ihrer Ansicht nach ist die Conet-Gruppe hervorragend für die nächste Wachstumsphase aufgestellt. »Wir konnten in den vergangenen sieben Jahren unseren Umsatz mehr als verdreifachen und unsere Marktposition deutlich ausbauen. Durch gezielte Unternehmenszukäufe und den Ausbau strategischer Leistungsfelder haben wir heute ein abgerundetes Leistungsportfolio, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen«, so Höfer.
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