Kodak Alaris sorgt für sichere Authentifizierung beim Scannen

Kodak Alaris hat die Scanlösung Infuse unter anderem um Unterstützung für Kartenlesegeräte erweitert (Bild: Kodak Alaris)

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Kodak Alaris hat die Scanlösung Infuse unter anderem um Unterstützung für Kartenlesegeräte erweitert (Bild: Kodak Alaris)

Die schon 2019 von Kodak alaris vorgestellte Plattformlösung »Infuse« hilft Vertriebs- und Software-Partnern dabei, Software und Scanner von Kodak Alaris mit anderen Anwendungen zu kombinieren. So entstehen hochgradig angepasste Gesamtlösungen für unterschiedliche Branchen oder Geschäftsprozesse und können Benutzer Aufgaben genauer und schneller erledigen.

Nicht zuletzt durch die Pandemie sind in den vergangenen Monaten ortsunabhängiges Arbeiten und Sicherheit stärker in den Vordergrund gerückt. Dem hat der Hersteller im Februar bereits mit zwei neuen Scannern Rechnung getragen, die zahlreiche zusätzliche Sicherheitsfunktionen bieten. Nun bringen neue Software-Add-ons und die Unterstützung für den Chipkartenleser »HID OMNIKEY« von HID Global noch einmal zusätzliche Sicherheit. Vier neue Direct-to-Destination-Konnektormodule erlauben zudem einen unmittelbaren Datentransfer zu Cloud-Zielen, darunter »Microsoft Azure Blob Storage« und »Amazon S3 Storage«.

Infuse umfasst drei Schlüsselkomponenten: den Scanner, die Management Software und die Softwareanwendung des Partners. Damit sind effiziente, vernetzte Dokumentenlösungen für die Rechnungsbearbeitung, die Verwaltung von Krankenakten, das Management von Kundenkonten und viele weitere Szenarien möglich. Die Verbindung der Geschäftsbereichsanwendungen mit der Infuse-Plattform wird durch APIs und Plug-in-Module hergestellt.

Verbesserte Authentifizierung

Dabei bietet Infuse, etwa durch einen separaten Daten-, Kontroll- und Authentifizierungspfad, bereits Möglichkeiten, vertrauliche Inhalte für eine sichere Übertragung zu isolieren. Die neuen Erweiterungen sollen im wichtigen Bereich der Authentifizierung für zusätzliche Sicherheit sorgen. Hier steigt der Bedarf durch flexiblere Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle stark an. Außerdem ist der Missbrauch von Nutzerkonten – neben dem Versand von Malware via E-Mail – für Angreifer eines der häufigsten Einfallstore in Firmennetzwerke. Daher ist es wichtig, die in geschlossenen und immer gleich besetzten Büros etwas stiefmütterlich behandelte Authentifizierungsproblematik zu überdenken: Denn in flexiblen Büroräumen und bei ortsunabhängigem Arbeiten bieten sich auch beim Scannen und Digitalisieren wesentlich mehr Möglichkeiten für unbefugten Zugriff.

Die Authentifizierungsmodule für LDAP und die weit verbreitete Print Management Software von PaperCut tragen der Entwicklung ebenso Rechnung, wie die Möglichkeit für Partner, eigene Funktionen für die Zugangskontrolle zu entwickeln. Alle Module stellen die Anmeldeinformationen vom Scanner direkt in dem im Unternehmen jeweils verwendete Authentifizierungssystem bereit.

Indem nur eine Authentifizierungsinstanz genutzt wird, bekommen Unternehmen eine bessere Kontrolle über die Dokumentenprozesskette. Außerdem lässt sich der administrative Aufwand reduzieren. Auch sinkt die Gefahr, dass Mitarbeiter etwa nach ihrem Ausscheiden aus dem Unternehmen noch Zugriff haben oder nach einem Abteilungswechsel weiterhin über Zugriffsrechte verfügen, die sie nicht mehr benötigen oder die ihnen gar nicht mehr zustehen.

Damit helfen die Neuerungen, sogenannte  »Least Privilege«-Konzepte umzusetzen – also Szenarien, in denen Nutzer immer nur die Rechte haben, die sie für ihre Aufgaben auch tatsächlich benötigen. Dieser Ansatz wird für eine effektive Eindämmung von Angriffen über kompromittierte Benutzerkonten immer wichtiger.

Zusätzliche Sicherheit durch Kartenlesegeräte

Neu ist auch die Möglichkeit, sicheren Zugriff auf Infuse AX Scanner über ein Kartenlesegerät eines Drittanbieters abzusichern. Den Anfang macht hier der Chipkartenleser HID Omnikey von HID Global. Er ist laut Kodak Alaris  »eine kostengünstige Möglichkeit für Unternehmen, ihr bestehendes Benutzer-ID-System zu nutzen, um die Sicherheit zu verbessern und gleichzeitig eine benutzerfreundliche Anwendung zu bieten.«

Beispielsweise können Mitarbeiter einer Bank, bei der Bearbeitung von Rechnungen am Infuse AX Scanner einfach ihren Mitarbeiterausweis durchziehen und dann die Rechnungen scannen. Weil dabei die vorhandenen Anmeldeinformationen genutzt werden, ist der Schulungsaufwand sehr gering.

Flexible Lizenzoptionen

Die neuen Erweiterungsmodule für Infuse stehen im Abonnement-Lizenzierungsmodell von Kodak Alaris bereit. Der Hersteller verspricht Partnern damit die erforderliche Flexibilität zu geben, um die passende Lösung für ihre Kundenkonfigurieren zu können.

»Partner benötigen kundenspezifische Optionen für die Benutzerauthentifizierung und Zielkonnektoren«, weiß Jim Forger, Product Line Manager bei Kodak Alaris, und erklärt: »Die neuesten Updates bieten flexible Optionen durch Hardware und Software, die intelligentes, vernetztes Scannen sicherer als je zuvor machen.«

About the Author: Peter Marwan