Neuerungen bei Documentum und LEAP

22662-LEAP-apps

Letzte Woche lud die Dell EMC Enterprise Content Division (ECD) europäische Kunden zur Anwenderkonferenz »Momentum« nach Barcelona. Wir berichteten bereits, wie Unternehmensverantwortliche auftraten und Kunden reagierten, nachdem OpenText die Übernahme von ECD vor einigen Wochen angekündigt hatte. Neben strategischen Punkten gab der Anbieter auch produkttechnische Meldungen heraus. Zum einen ging es um die Verfügbarkeit von und Einsparungseffekte durch »Documentum 7.3« zum anderen um Erweiterungen der »LEAP-Familie«.

Das Unternehmen stellte Documentum 7.3 bereits im Mai vor, und versprach Anwendern durch diese Version signifikante Kosten- und Zeitersparnisse zu erzielen. Tests bei Kunden wie der ING Bank in den Niederlanden hätten nun ergeben, dass die Einsparungen in zwei von drei Bereichen höher ausfielen als ursprünglich geplant. Einsparungen im Datenbankbereich sollen 70 bis 80 Prozent statt 60 bis 70 Prozent ausmachen, die Zeitersparnis für Upgrades kann 30 bis 75 Prozent statt 30 bis 40 Prozent betragen und wie prognostiziert liegen die Reduzierung der Infrastrukturkosten bei 30 bis 40 Prozent.

Documentum 7.3 unterstützt Open-Source-Technologie und spart Kosten

Die Kosteneinsparungen basieren auf der nun eingeführten Open-Source- und Cloud-Unterstützung. So unterstützt Documentum 7.3 Linux-Betriebssysteme (Ubuntu und CentOS) und PostgeSQL- Datenbanken, die Open-Source-Container-Technologie Docker ebenso wie Cloud-Plattformen, wie beispielsweise Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure.

Durch das »SimShip« Feature sollen alle 18 Produkte und Konnektoren der Documentum-Familie einfach und schnell miteinander verbunden werden können. Ebenso verspricht der Hersteller bessere Verbindungen zu Schwesterprodukten wie »InfoArchive« und »LEAP«. Documentum 7.3 ist noch als Beta-Version verfügbar, soll aber noch in diesem Jahr als Standardversion erhältlich sein.

Entwicklungsplattform für individuelle LEAP Apps

Im Beta-Stadium befindet sich auch die »LEAP content platform«, die Kunden und Partnern ermöglicht, eigene Leap-Apps zu entwickeln. Die Leap-Entwicklungsplattform umfasst unter anderem Content-Services, die Grundbausteine wie Up- und Download-Funktionalitäten und Worklfow-Prozesse beinhalten. Außerdem gibt es einen »LEAP Capture Service«, mit dem sich Erfassungsfunktionen in selbst entwickelte Leap-Apps einbetten lassen sowie einen »LEAP Case Service«, um projektbezogene Funktionalitäten zu ermöglichen.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.