TÜViT wird als eIDAS-Zertifizierer akkreditiert

So funktioniert eIDAS am Beispiel eines Online-Kreditantrags (Bild: Bundesdruckerei)

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So funktioniert eIDAS am Beispiel eines Online-Kreditantrags (Bild: Bundesdruckerei)

Die neue europäische Norm für elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste eIDAS ist seit dem 1. Juli 2016 wirksam. TÜV Informationstechnik (TÜViT) ist als eines der ersten Unternehmen in Deutschland als offizielle Konformitätsbewertungsstelle nach eIDAS akkreditiert, Neben eIDAS umfasst die Zertifizierung auch die nach den zugehörigen ETSI-Standards (European Telecommunications Standards Institute).

Die Zulassung der TÜViT durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) ist zunächst zwei Jahre gültig. TÜViT hat schon nach dem bislang gültigen deutschen Signaturgesetz mehr als 350 Zertifikate ausgestellt. In Deutschland entspricht dies rund 80 Prozent aller durchgeführten Zertifizierungsvorgänge nach dem Signaturgesetz. Mehr als 200 Zertifikate stellte TÜViT für Produkte mit qualifizierten elektronischen Signaturen aus, weitere rund 150 für Sicherheitskonzepte.

Diese Punkte umfasst die DAkkS-Akkreditierung für TÜViT

► Erstellung, Überprüfung und Validierung von elektronischen Signaturen, elektronischen Siegeln oder elektronischen Zeitstempeln und Diensten für die Zustellung elektronischer Einschreiben sowie von diese Dienste betreffenden Zertifikaten.
► Erstellung, Überprüfung und Validierung von Zertifikaten für die Website-Authentifizierung.
► Bewahrung von diese Dienste betreffenden elektronischen Signaturen, Siegeln oder Zertifikaten.

Um über die eigentliche Konformitätsbewertung hinaus einen erfolgreichen eIDAS-Einsatz zu sichern, bietet TÜViT auch begleitende Leistungen an. Dazu zählen insbesondere vorbereitende Assessments, Audits, Coaching und Support Services.

Interesse an eIDAS-Zertifikaten nimmt anscheinend schnell zu

Clemens Wanko, Leiter Zertifizierungsfachbereich eID, TÜViT

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Clemens Wanko, Leiter Zertifizierungsfachbereich eID, TÜViT

Schon jetzt verzeichnet TÜViT eigenen Angaben zufolge ein großes Interesse an Konformitätsbewertungen nach eIDAS. »Uns erreichen Nachfragen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen europäischen Ländern«, sagt Clemens Wanko, Leiter des Zertifizierungsfachbereichs eID (Elektronische Identifizierung) und Vertrauensdienste bei TÜViT. »Wir arbeiten bereits mit zahlreichen Unternehmen und Organisationen zusammen, sodass wir schon Anfang Juli rund zehn Zertifikate ausstellen konnten. Vor allem Unternehmen und Behörden mit umfangreichem internationalem Dokumentenverkehr profitieren von den standardisierten und grenzübergreifenden Normen sowie den neuen Diensten.«

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer