Viel Neues zum 10. Geburtstag von ecoDMS
In der vergangenen Woche feierte ecoDMS in Düsseldorf mit seinen Vertriebspartnern nicht nur das 10-jährige Bestehen des Unternehmens, sondern gab auch eine ganze Reihe interessanter Neuigkeiten bekannt. Diese reichten von KI-Entwicklungen über Produktneuerungen und Abrechnungsmodalitäten bis hin zu personellen Veränderungen.
Geschäftsführerwechsel bei ecoDMS
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Wenige Tage vor der Veranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum von ecoDMS verkündete der Aachener Softwarehersteller bereits den Wechsel der Geschäftsführung zum 1. Oktober. Doch schon bei der Konferenz mit über 100 Partnern vergangenen Donnerstag übernahmen die neuen Geschäftsführer Thomas Uber (39 Jahre) und Benedikt Weber (34 Jahre) die Begrüßung und Vorstellung der wesentlichen Neuerungen. Beide verfügen über langjährige Erfahrung als Business Unit Manager innerhalb der applord Unternehmensgruppe, zu der ecoDMS zählt. Zusammen wollen sie den neuen Pfad beschreiten, wie Uber erläutert: »Eine spezielle Aufgabenteilung haben wir nicht vorgesehen. Wir werden die anstehenden Herausforderungen gemeinsam und flexibel angehen.«
Die beiden Gründer und bisherigen Geschäftsführer von ecoDMS, Helge Lühmann und Michael Schmitz, bleiben Gesellschafter. Sie kündigen an, sich künftig auf die langfristige Entwicklung der applord Gruppe zu fokussieren. Besonders freut sich Schmitz, wieder in seine Rolle als Softwareentwickler schlüpfen zu können. Als er applord 2002 mitgründete, war dies sein Fachgebiet. »Jetzt will ich mich wieder mehr damit beschäftigen und vor allem mein Prozess-Know-How in die KI-Entwicklung einbringen. Während sich die jüngere Entwicklungsgeneration bestens mit KI-Forschung auskennt, kann ich mein Wissen über Prozesse weitergeben, und so zu einer optimalen Produktentwicklung beitragen«, meint Schmitz mit einem gewissen Leuchten in den Augen.
Eigene KI-Forschung in Österreich
Was sich entwicklungstechnisch in Sachen KI in den vergangenen beiden Jahren bereits getan hat, präsentierten Dr. Yumeng Qin und Dr. Dominik Wurzer. Die beiden KI-Forscher graduierten an der Universität von Edinburgh und forschten im chinesischen Wuhan. Jetzt betreiben sie als zwei von sechs KI-Entwicklern bei applord Information Technologies in Österreich für ecoDMS Grundlagenforschung. Fördergelder der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) stehen hierbei zur Verfügung.
Das Ergebnis ist ein KI-Modell, das eine komplette Eigenentwicklung darstellt und nicht auf KI-Angebote von Drittanbietern zurückgreift. »Der Vorteil für die Kunden ist, dass ihre Daten nicht in die USA oder andere Länder gelangen und sogar on-premises im eigenen Unternehmen bleiben können. Viele Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen schätzen diese Möglichkeiten«, erklärt Wurzer. Erste Anwendungen gibt es im Bereich der E-Rechnung, wo die ecoDMS-Technologie Rechnungsdaten intelligent auslesen kann. Bislang wird diese Entwicklung im Projektbereich eingesetzt. Im Standardprodukt ecoDMS soll KI bis Anfang nächsten Jahres in größerem Umfang Einzug halten.
Neu: Web-Client und Scanner-App
Bereits im Gepäck hatte ecoDMS auf der Veranstaltung einen neuen Web-Client, der von den Partnern sehnlichst erwartet wurde. Dieser verfügt über ein modernes Design und enthält beispielsweise einen eigenen Posteingang. Außerdem stellten die ecoDMS-Verantwortlichen eine Scanner-App vor, die Scans vom Smartphone aus ermöglichen soll und KI-gestützt arbeitet.
API zur Integration von Fremdlösungen
Neu entwickelt wurde auch eine API, die die Einbindung von Drittapplikationen vereinfacht. Epson stellte im Rahmen der Veranstaltung einen Dokumentenscanner vor, der diese API schon bei den neuen Modellen DS-800WN und DS-900WN verwendet. Über die Schnittstelle lassen sich Dokumente direkt in das ecoDMS-Archiv scannen. Dies ist vor allem dort interessant, wo viele Belege an unterschiedlichen Stellen eingescannt werden – beispielsweise im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Pflegesektor und in der Verwaltung. Die Integration von ecoDMS in Epson-Scanner ist auch ein Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit zwischen Epson und ecoDMS. Sie besteht seit 2021 und führte unter anderem dazu, dass im vergangenen Jahr ein Epson-Entwicklerteam aus Japan zu ecoDMS nach Aachen kam, um gemeinsame Entwicklungen anzustoßen.
Änderung des Preismodells
Fast ein wenig beiläufig verkündete das neue Führungsduo von ecoDMS eine bevorstehende Änderung des Subskriptionsmodells der Software. Bislang können Kunden eine Lizenz für eine zweijährige Nutzung erwerben, die Wartung und Upgrades für diesen Zeitraum beinhaltet. Danach ist es weiterhin möglich, die Software ohne Support zu nutzen. Ab 2025 soll dann bei gleicher Preisgestaltung für eine Zweijahreslizenz die Weiternutzung nach der Laufzeit ohne Lizenzerneuerung nicht mehr möglich sein. Manch ein Kunde wird diese Preispolitik bedauern, doch aus Sicht von ecoDMS ist dieser Schritt nachvollziehbar.
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