E-Rechnungspflicht im B2B: Jetzt schon an 2027 denken

Die Empfangspflicht war nur der erste Schritt: Ab 2027 greift die Pflicht zur Nutzung der E-Rechnung im B2B auch für den Rechnungsversand. Zu langes Zögern kann die rechtzeitige Umsetzung gefährden: Was Unternehmen deshalb jetzt beachten müssen. +Anzeige+

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(Bild: Esker)

B2B-E-Rechnung: Der wichtigste Schritt steht noch aus

Am 1. Januar ist die Pflicht zur Empfangsbereitschaft für E-Rechnungen für B2B-Transaktionen eingeführt worden. Nachdem im Vorfeld einige Unsicherheiten zur Umsetzung und den Auswirkungen bestanden, war die eigentliche Umstellung eher reibungsloser Natur. Viele Unternehmen setzen noch auf »Altbewährtes« und die Nutzung von E-Rechnungsformaten gemäß der europäischen Norm EN 163931, die auch für den deutschen E-Rechnungsverkehr ausschlaggebend ist, ist nicht so stark gestiegen, wie viele vermutet hatten. Viele Unternehmen zögern, konsequent auf elektronische Formate umzustellen.

Die nächste Deadline bezüglich der E-Rechnungspflicht in Deutschland scheint noch in einiger Entfernung: Ab 1. Januar 2027 müssen Unternehmen (mit einem Vorjahresumsatz von mehr als 800.000 €) E-Rechnungen nicht nur empfangen, sondern auch versenden können – solange es um inländische B2B-Transaktionen geht (und von wenigen weiteren Ausnahmen abgesehen). Welches der erlaubten Formate und auch welcher Übertragungsweg zwischen zwei Unternehmen genutzt wird, bleibt dabei der bilateralen Absprache zwischen den Beteiligten überlassen. Das birgt Möglichkeiten und gewisse Freiheiten, aber auch das Risiko, dass Anforderungen auf das einzelne Unternehmen zukommen, die eine hohe Komplexität nach sich ziehen.

Umsetzung der E-Rechnung: Zu langes Warten kann zu Problemen führen

Klar ist: Für alle Unternehmen ist es wichtig, die Anforderungen fristgerecht zum 1. Januar 2027 umzusetzen. Sonst drohen Zurückweisungen von Rechnungen, die die Prozesse in die Länge ziehen, die Liquidität gefährden und Geschäftsbeziehungen aufs Spiel setzen – von der Frustration der eigenen Mitarbeitenden, sowohl in der Finanz- als auch in der IT-Abteilung, ganz zu schweigen.

Was es braucht: Einen konkreten Plan, wie die Umsetzung der E-Rechnungspflicht erfolgen soll. Das hilft nicht nur bei der rechtzeitigen und konformen Umsetzung, sondern auch bei der Realisierung von Effizienzgewinnen, die mit der E-Rechnung möglich sind, etwa die Automatisierung von Folgeprozessen, Zeitersparnisse und geringere Fehlerquoten durch entfallende manuelle Eingriffe.

Aus zwei Gründen ist die Aufstellung einer E-Rechnungsstrategie wichtig:

  1. Nur mit Planung wird die Umsetzung zum Erfolg: Sollen die enormen Effizienzpotentiale der E-Rechnung gehoben werden, ist eine umfassende Betrachtung der richtige Ansatz!
  2. Aufgrund der kommenden Verpflichtungen ist im kommenden Jahr 2026 ein »Rush« auf die E-Rechnungsprovider zu erwarten. Eine rechtzeitige Planung erspart Unternehmen schlichtweg die Herausforderung eines zeitkritischen Projekts.

E-Rechnung: Sichere Umsetzung mit einer Cloud-Lösung

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Mehr Infos: Umsetzung der E-Rechnungspflicht in Deutschland

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.