Fortschritte von M-Files bei abo- und cloudbasiertem Geschäft
Im Herbst vergangenen Jahres gab M-Files bekannt, seine Software für Enterprise Content Management (ECM) ab 2019 Neukunden nicht mehr lizenzweise zu verkaufen, sondern nur noch im monatlichen Mietmodell. Nun erteilt der finnische Anbieter von ECM-Systemen Auskunft über die bislang erzielten Fortschritte. Demnach basierten im ersten Quartal 2019 49 Prozent des Geschäfts, das über M-Files-Partner in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgewickelt wurde, auf Abonnements. Die abobasierten Services wurden weltweit generell gut angenommen, mit durchschnittlich 54 Prozent in Europa, 83 Prozent in den USA und 72 Prozent in Australien/Neuseeland.
Auch deutsche Anbieter wie Amagno, d.velop und DocuWare verzeichnen eine verstärkte Nachfrage nach abo- und cloudbasierten ECM-Lösungen. Sie wollen im Gegensatz zu M-Files den Kunden jedoch weiterhin die Wahl lassen, ob sie die Softwarelizenz für den On-Premise-Betrieb kaufen oder ein monatliches SaaS-Angebot nutzen. M-Files lässt Neukunden diese Wahl nicht, während Bestandskunden noch Lizenzen nachkaufen können.
Vorteile des abo- und cloudbasierten Modells für Kunden
Laut M-Files können die Partner mit einem abo-basierten Geschäftsmodell mehr und schneller Geschäfte abschließen, weil es besser auf die Belange des Kunden eingeht. So können Nutzung und Lizenzierung flexibel nach oben oder unten skaliert werden und es sind geringere Anfangsinvestitionen notwendig. Durch die Verlagerung von Investitions- zu Betriebskosten sowie einer klaren Preisgestaltung und Lizenzierung sei die Wirtschaftlichkeit einer Lösung leichter zu kalkulieren und das Risiko geringer.
Da die Kunden weniger Investitionen vorab in Hardware und Software erbringen müssen, können sie mehr in die Beratung investieren, die von den Partnern geleistet wird, was eine besser auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Lösung ermöglicht. Darüber hinaus profitieren die Kunden nach Meinung M-Files von der kontinuierlichen Verbesserung der Lösung durch automatische, regelmäßige Updates, die im Abo eingeschlossen sind. Schließlich soll der stetig steigende, wiederkehrende Umsatz bei den M-Files-Partnern für größere wirtschaftliche Stabilität sorgen, die es dem Partner erlaubt, sein Geschäft weiter auszubauen.
Vorteile des abo- und cloudbasierten Modells für Kunden
Nach Angaben von Scott Erickson, Senior Vice President Worldwide Channel Sales bei M-Files teilen die M-Files-Partner diese Sichtweise. Ergänzend meint Erickson: »Unsere Partner sind der Kern unserer Wachstumsstrategie und wir sind sehr an ihrem Erfolg interessiert. Deshalb freuen wir uns über die hohen und weiter steigenden Umsätze, die sie aus dem abobasierten Geschäft mit uns generieren. Die Zahlen zeigen, dass unsere Lösungen, unser Geschäftsmodell und unser Partnerprogramm sowohl für sie als auch für uns gut funktionieren.«
Bei »M-Files Online« bietet der Hersteller eine einheitliche Lizenzierung für die on-premises, hybride und Cloud-Nutzung an. Dieser Ansatz entkoppelt den Wechsel zu einer abobasierten Lizenzierung von einem Umzug in die Cloud. Das bedeutet, dass ein M-Files-Online-Kunde die gleiche Lizenz für eine Nutzung on-premises, in der Cloud oder einem hybriden Mix aus beidem verwenden kann. Somit sind alle Kunden von M-Files Online nicht nur technisch, sondern auch kaufmännisch »cloud-ready«, selbst wenn sie aktuell oder langfristig noch nicht bereit sind, in die Cloud umziehen.
Lars Riemenschneider, Geschäftsführer von Electric Paper Informationssysteme, einem mehrjährigen M-Files-Partner in Deutschland, bestätigt die Praxistauglichkeit des Ansatzes: »Unsere Kunden schätzen die große Flexibilität, die M-Files sowohl technisch als auch lizenzmäßig bietet. So können einzelne Teile des Informationsbestands für die Nutzer völlig transparent in die Cloud verlagert werden und die Lizenz deckt dies bereits komplett ab.«