Martin Greiwe ist Vorstandssprecher bei d.velop
Erst ein CEO, dann zwei CEOs und jetzt kein CEO – dafür ein neuer Vorstandssprecher. d.velop reagiert flexibel auf die sich ändernden personellen Entwicklungen in der Führungsriege und verkündet einen Umsatzrekord. -Update mit weiteren Infos zur Aufgabenverteilung im Vorstand-
In einem Jahr vom Vorstand zum Vorstandssprecher
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Mit Wirkung zum 1. Juli 2025 hat der Aufsichtsrat der d.velop AG Martin Greiwe zum Vorstandssprecher ernannt. Greiwe schlüpft in die neue Position genau ein Jahr nachdem er Vorstand für die Bereiche Vertrieb und Marketing wurde. Er übernahm das Aufgabengebiet, das der ehemalige Co-CEO Sebastian Evers bis Ende 2023 innehatte. Im Mai 2022 war Evers gemeinsam mit Rainer Hehmann als Doppelspitze gestartet, um den langjährigen CEO Mario Dönnebrink zu ersetzen. Aufgrund von Differenzen bei der Ausrichtung des Unternehmens hat d.velop dann im Dezember 2023 das Ausscheiden von Evers bekanntgegeben. Inzwischen ist Evers CEO bei JTL Software.
Anfang Mai verkündete d.velop, dass auch Hehmann den ECM-Softwarehersteller zum Jahresende verlassen wird. Hehmanns bisherige Ressorts Delivery & Service Excellence sowie Technical Services übernimmt der Vorstandskollege Dr. Stephan Held, der im Januar 2023 als CFO in den Vorstand berufen wurde. Hehmann steht d.velop und den Vorstandskollegen bei spezifischen Fragestellungen bis zum Jahresende weiterhin zur Verfügung. Im Tagesgeschäft aktiv im Vorstand tätig ist damit neben Held und Greiwe noch Nico Bäumer als CTO.
Martin Greiwe war bereits Vorstandssprecher bei Ratiodata
Der neue Vorstandssprecher Greiwe kam entgegen der üblichen Praxis von d.velop nicht aus den eigenen Reihen und war zuvor bereits beim IT-Dienstleister Ratiodata Vorstandssprecher. Insgesamt war der gebürtige Münsterländer dort 20 Jahre tätig und verantwortete die Key Accounts sowie die Beziehungen zu nationalen und internationalen Partnern. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker begann seine Karriere bei Siemens und kann zudem Erfahrungen in der Einzelhandels-IT vorweisen.
»Mit Martin Greiwe haben wir vor einem Jahr einen exzellenten Vertriebsvorstand gewonnen, der die d.velop nun auch als Vorstandssprecher vertreten wird. Die ersten zwölf Monate seines Wirkens haben gezeigt, dass er wertvolle strategische Neuerungen einbringt und gemeinsam mit dem Vorstand und dem d.velop Team erfolgreich umsetzt – als Basis für weiteres Wachstum unseres Unternehmens«, kommentiert Dr. Helmut Bäumer, Aufsichtsratsvorsitzender der d.velop AG.
Vorstandssprecher, Vorstandsvorsitz und CEO
Dass Greiwe nun als Vorstandssprecher fungiert, deutet darauf hin, dass es im d.velop-Vorstand keine nennenswerten Hierarchien gibt. Das Softwareunternehmen selbst betont ebenfalls, dass die drei Vorstandskollegen gleichberechtigt tätig sind. Greiwe soll für d.velop das Gesicht nach außen sein und eine kommunikative beziehungsweise koordinative Funktion für das Unternehmen ausüben. Bislang hatte d.velop keinen Vorstandssprecher, sondern wie durchaus üblich dessen Aufgaben von den CEOs erledigen lassen.
Die Bezeichnung CEO, die d.velop ebenfalls verwendete, kommt vor allem im angelsächsischen und internationalen Zusammenhang vor. Viele deutsche Unternehmen nutzen CEO als Synonym für den Vorstandsvorsitzenden oder auch Geschäftsführer, um internationaler zu erscheinen. Dieser ist dann aber in der Regel auch mit einer höheren Macht als der Rest des Vorstands oder der Geschäftsführung ausgestattet.
Fazit: Für eine deutsche Aktiengesellschaft wie d.velop ist Vorstandssprecher eine typische Positionsbezeichnung. Ein Vorstandsvorsitzender ist nicht zwingend erforderlich.
Umsatzrekord von 123,8 Millionen Euro
In der Hauptversammlung der d.velop AG Anfang Juli konnte das Vorstandsteam zudem berichten, dass die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 mit 123,8 Millionen Euro erneut einen Umsatzrekord verzeichnen konnte. Gemeinsam mit den Vorstandskollegen Bäumer und Held soll Greiwe neben der strategischen Markterweiterung den Fokus auf die technische Weiterentwicklung richten. Dabei geht es um innovative Technologien, Effizienzgewinn durch den sinnvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie Stärkung der Daten- und Cloud-Souveränität als Markenkern des Unternehmens. Laut d.velop verzeichnet das Unternehmen aktuell über 15.000 Kundenunternehmen und 400 Partner mit mehr als fünf Millionen Anwenderinnen und Anwendern in allen Branchen.
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