Published On: 11. April 2025Von

Neue Softwareanbindungen an Epson Scanner

Trotz Digitalisierung verzeichnet Epson einen konstant guten Markt für Dokumentenscanner. Diesen bedient der Hersteller mit einem Softwareansatz, um Drittanbieter einfach einzubinden und Prozesse zu automatisieren.

Der Scanner Workforce DS-900 WN wurde gemeinsam mit dem Workforce DS-800 WN im Herbst 2024 auf den Markt gebracht (Bild: Epson)

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Der Scanner Workforce DS-900 WN wurde gemeinsam mit dem Workforce DS-800 WN im Herbst 2024 auf den Markt gebracht (Bild: Epson)

Scanner ersetzen Multifunktionsgeräte

Auch wenn die Digitalisierung kontinuierlich zunimmt, gibt es weiterhin einen hohen Anteil an zu scannenden Papierdokumenten, wie Christoph Lubinus, Vertriebsleiter Scan der Epson Deutschland GmbH, bestätigt: »Unsere Verkaufszahlen entwickeln sich sehr positiv, denn Unternehmen erkennen zunehmend den Mehrwert von Dokumentenscannern gegenüber den oft bereits vorhandenen Multifunktionsgeräten. Dabei sind erstere aber nicht nur beim Erfassen von heterogenem Beleggut überlegen. Vielfach sind sie auch ökonomischer, da keine für das Drucken benötigten Verschleißteile ausgetauscht werden müssen.«

Insgesamt sind die Kunden bemüht, durchgehende digitale Prozesse zu realisieren und einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen. Dabei geht es darum, papiergebundene Informationen mittels eines Scanners schnell und möglichst ohne viele Nutzereingriffe in den digitalen Dokumentenprozess einzubinden. »Wir raten Unternehmen immer dazu, den Scanner als zentralen Teil des Prozesses von Anfang an mitzudenken«, empfiehlt Lubinus.

Software an Scanner anbinden

Um eine Integration des Scanners in bestehende IT-Infrastrukturen zu vereinfachen, hat der Hersteller »Epson Open Platform« in seine Scanner-Modelle DS-800WN und DS-900WN integriert. Diese beiden A4-Abteilungsscanner sind im Herbst vergangenen Jahres erschienen und erreichen Scangeschwindigkeiten von bis zu 70 Seiten/Minute. Zusätzlich bieten sie Wi-Fi- und Netzwerkfunktionen.

»Dank des Open Platform-Standards können Softwarehersteller Epson Scanner direkt in ihre Anwendungen integrieren. So können nicht nur einzelne Funktionen, sondern sogar komplette Workflows direkt über das Scannerdisplay ausgelöst werden. Benutzer und Benutzerinnen melden sich zum Beispiel per Kartenleser oder per PIN am Scanner an und erhalten sofort ihre personalisierte Benutzeroberfläche mit allen für sie wichtigen Funktionen – das kann beispielsweise für die Buchhaltung anders sein als für den Vertrieb.

Inzwischen gibt es acht Softwarehersteller, die Epson mit Open Platform für Scanner angebunden haben beziehungsweise eine Anbindung planen:

Ferner gibt es noch sechs weitere Partner, die aktuell an der Integration arbeiten und andere Anbieter, mit denen Epson im Gespräch ist.

Automatisierung der Weiterverarbeitung

Der Vorteil einer Anbindung an Open Platform besteht darin, dass beispielsweise bei  einem Dokumentenmanagement-System ganze Weiterverarbeitungsprozesse hinterlegt werden können. Softwareseitig lassen sich so Vorschläge für Klassifizierungen machen, ohne dass der Nutzer oder die Nutzerin selbst etwas eingeben muss. Prozesse – wie die Verarbeitung von Rechnungen – können dann automatisiert fortgesetzt werden.

Zwar lassen sich die Scanner von Epson branchenunabhängig einsetzen, aber es gibt Bereiche, in denen Lubinus ein besonders großen Bedarf sieht: So ist dies in der öffentlichen Verwaltung, dem Finanzsektor und im medizinischen und pharmazeutischen Bereich der Fall.

Christoph Lubinus, Vertriebsleiter Scan der Epson Deutschland GmbH

Epson 25.8.2008

Christoph Lubinus, Vertriebsleiter Scan der Epson Deutschland GmbH (Bild: Epson)

Epson kündigt mehr Scanner mit Softwareplattform an

Im gerade begonnenen Geschäftsjahr soll es weitere Scanner-Modelle mit Open Platform geben. Bei allen Scannern von Epson handelt es sich um Geräte, die der Hersteller selbst in Japan entwickelt und in Indonesien produziert. Insgesamt blickt Epson bereits auf knapp 40 Jahre Scanner-Erfahrung zurück. Entsprechend stark sind die Epson Scanner verbreitet. Der Hersteller gibt an, dass einer von vier Scannern weltweit ein Epson Scanner ist. In Deutschland soll die Verbreitung durch ein dediziertes Vertriebsteam verstärkt werden, das den qualifizierten Fachhandel unterstützt.

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About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.
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