Schnelle Förderung der Digitalisierung in Krankenhäusern

Vera Wolf, Sales Director von Zerto, kommentiert mögliche Auswirkungen auf IT-Sicherheit durch KHZG (Bild: Zerto)

25193-Zerto-Vera-Wolf

Vera Wolf, Sales Director von Zerto, kommentiert mögliche Auswirkungen auf IT-Sicherheit durch KHZG (Bild: Zerto)

Wie eine kürzlich von Cherwell veröffentlichte Studie belegt, haben deutsche Krankenhäuser einen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung. Abhilfe soll hier das Ende letzten Jahres erlassene und in Kraft getretene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Insgesamt stellen Bund und Länder 4,3 Milliarden Euro bereit, die bis Ende des Jahres beantragt werden können.

Ein wichtiger Bereich für neue Investitionen ist nach Meinung von Vera Wolf, Sales Director DACH beim Anbieter von Cloud-Sicherheitslösungen Zerto, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der IT zu erhöhen. Worauf es für Krankenhäuser und andere Träger im Gesundheitswesen nun ankommt, um Projekte in der Kürze der Zeit sinnvoll zu planen, zu beantragen und umzusetzen, kommentiert Wolf folgendermaßen:

»Da Deutschland im internationalen Vergleich in Sachen IT im Gesundheitswesen hinterherhinkt, ist das Gesetz und die damit verbundene Förderung ein Segen für viele Bereiche in Krankenhäusern – inklusive der IT-Sicherheit, auf die 15 Prozent des Topfes fallen. Da die Anzahl erfolgreicher Cyberangriffe auf Gesundheitsträger, insbesondere mit Ransomware, in den letzten zwölf Monaten stark angestiegen ist, werden die Mittel auch dringend benötigt. Doch damit stehen so gut wie alle Krankenhäuser in Deutschland jetzt vor der Herausforderung die Sicherheit ihres Hauses über entsprechende Projekte innerhalb weniger Monate verbessern zu müssen. Dabei sehen sie sich dem riesigen Markt für IT-Security gegenüber, den selbst Experten kaum überblicken können.

KHZG bietet gute Gelegenheit für bessere IT-Sicherheit

Krankenhäuser sind generell gut beraten auf Lösungen zu setzen, die sowohl kurz- als auch langfristig sinnvoll sind. Auf neue hardware-basierte Lösungen zu setzen, mag zwar verlockend sein, die Umsetzung kann aber bei größeren Projekten Jahre dauern. Die Organisationen benötigen jedoch Lösungen, die sofort wirken. Auch muss in Betracht gezogen werden, dass neue Lösungen einfach zu verwalten sein müssen und die Verwaltungskosten der allgemein eher kleinen Teams in der Krankenhaus-IT auch langfristig nicht erhöhen. Ansonsten belasten die Lösungen nachdem die Förderung ausgelaufen ist die Verwaltungskosten und belasten die Teams mit unnötigen komplexen Aufgaben.

Hier kommen allem Software-Lösungen infrage, die sich schnell, einfach und ohne große Umstände installieren lassen. Um speziell die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der IT im Gesundheitswesen kurzfristig zu erhöhen, bieten sich moderne softwarebasierte Lösungen für Backup, Business Continuity und Disaster Recovery an, die Automatisierung und Orchestrierung bieten. Die Förderung des Gesundheitswesens im Rahmen des KHZG bietet für viele Träger hier eine einmalige Gelegenheit die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit ihrer IT stark zu verbessern und verlorenes Vertrauen von Patienten zurückzugewinnen. Um sinnvolle Projekte zu planen, zu beantragen und umzusetzen, sollten die Träger in der Kürze der Zeit auf moderne Softwarelösungen setzen, die kurzfristig helfen und auch langfristig verwaltbar bleiben. Fördergelder für überholte Strategien auszugeben hilft am Ende niemandem – weder den Patienten, den Krankenhäusern noch der IT-Sicherheit.«

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.