Wacom: Entwickler sollen sich mit digitaler Handschrift befassen

Entwickler, lasst Euch was einfallen beim Einsatz von Digital Ink (Bild: Wacom)

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Entwickler, lasst Euch was einfallen beim Einsatz von Digital Ink (Bild: Wacom)

Das japanische Unternehmen Wacom will »Digital Ink«, also die Nutzung der Handschrift im digitalen Umfeld, endlich richtig voranbringen. Angekündigt wurde dazu der »Inkathon«, einen Wettbewerb für Software-Entwickler, die an die Bedeutung von Digital Ink glauben, und Spaß daran haben, Ink-basierte Anwendungen zu entwickeln. Einsendungen sind bis zum 6. November 2015 möglich. Der Gewinner erhält 20.000 US-Dollar und umfassende Marketing-Unterstützung für die neue App. Der Zweitplatzierte wird mit 10.000 US-Dollar und der dritte Platz mit 5.000 US-Dollar honoriert. Zudem erhält ein Publikumsfavorit, der durch eine öffentliche Abstimmung ermittelt wird, weitere 5.000 US-Dollar.

Ideen gestalten die Welt. Sie müssen laut Wacom digital festgehalten, geteilt und überarbeitet werden. Dazu sei ein Format nötig, das jegliche technische Einschränkungen beseitigt. »Bei Wacom glauben wir daran, dass Kreativität in jedem von uns steckt, und dass wir die Freiheit haben sollten, unsere Hände für das Erstellen digitaler Ideenskizzen zu nutzen – über viele verschiedene Eingabegeräte hinweg«, sagt Faik Karaoglu, Senior Vice President des Wacom-Geschäftsbereichs Platforms and Apps. »Wir brauchen die Kraft von Digital Ink. Digitale Handschrift ist flexibel, allgegenwärtig und ausdrucksstark. Sie fördert zudem die Zusammenarbeit. Digital Ink ist die Antwort auf die Bedürfnisse kreativer Köpfe des 21. Jahrhunderts.«

Inkathon soll Idee der Digital Ink weiterbringen

Im Inkathon sieht Wacom einen neuer Weg, um die Idee der Digital Ink weiterzuentwickeln. Als Verbindung zwischen der analogen und digitalen Welt sieht Wacom die universale Ink-Technologie, die Entwickler im Rahmen des Wettbewerbs nutzen werden.

Voraussetzungen ist »WILL«, die »Wacom Ink Layer Language«, die es allen Arten von Hard- und Software auf Basis von handschriftlichen Notizen oder gezeichneten Skizzen ermöglicht, zusammenzuarbeiten. So können ganz verschiedene Eingabemöglichkeiten, von der Fingersteuerung eines Touchpads bis hin zu den digitalen Stiften von Wacom, schnell und nahtlos interagieren. WILL bietet dazu eine plattformübergreifende, hochwertige und universale Übertragung von Handschriftendaten und liefert somit die Basis für neue Kategorien von Anwendungen, etwa hochentwickelte digitale Notizbücher, das handschriftliche Markieren von Dokumenten und die Online-Zusammenarbeit auf der Basis digitaler Whiteboards.

Basis ist »WILL«, die »Wacom Ink Layer Language«

An dem Wettbewerb können alle Personen ab 18 Jahren sowie kleine Unternehmen (mit bis zu 50 Mitarbeitern) teilnehmen. Größere Unternehmen und Organisationen dürfen ebenfalls teilnehmen, werden aber nur für den »Large Organization Recognition Award« berücksichtigt, für den keine Geldprämien vorgesehen sind. Die Teilnehmer können entweder mit dem WILL-SDK neue Apps entwickeln oder ein Update für bereits bestehende Apps liefern, das Ink mittels WILL implementiert.

Zugelassene Plattformen sind Smartphone- oder Tablet-Apps (iOS oder Android), Web-Anwendungen (mobile oder Desktop) und Desktop-Anwendungen (Windows PC). Alle Einsendungen müssen ein Video enthalten, welches die Hauptfunktionen der App zeigt, sowie zusätzliche Bilder oder Screenshots der App in Funktion. Die Materialien müssen in englischer Sprache vorliegen oder mit einer englischsprachigen Übersetzung versehen sein. Die Gewinner werden im Januar 2016 veröffentlicht. Für die Teilnahme müssen sich alle Bewerber zunächst für den Inkathon registrieren und die WILL SDK anfordern.

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer