Quocirca liefert Bericht zur Sicherheit beim Drucken

Lexmark bietet einige Sicherheitsfunktionen für Druckumgebungen (Bild: Lexmark)

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Lexmark bietet einige Sicherheitsfunktionen für Druckumgebungen (Bild: Lexmark)

Gerade mit dem vermehrten Arbeiten im Home Office nimmt die Bedeutung des sicheren Druckens zu. Doch selbst wenn die Corona-Pandemie beendet ist, gehen die Marktanalysten von Quocirca wie viele andere Marktbeobachter davon aus, dass 44 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin auch von zu Hause aus arbeiten werden. In diesem Zusammenhang zeigt der Bericht »Global Print Security Landscape 2022« von Quocirca, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, mit den Anforderungen an die Drucksicherheit in der heutigen hybriden Arbeitsumgebung Schritt zu halten. Das Drucken von zu Hause aus schafft neue Sicherheitsprobleme, die durch den Schattenkauf von Geräten noch verschärft werden. Gerade kleine und mittelgroße Unternehmen und Organisationen haben es schwer, die Herausforderungen der Drucksicherheit zu bewältigen, was zu einer höheren Anzahl von druckbezogenen Datenverlusten führen kann.

Nur ein Viertel (26 Prozent) der 531 von Quocirca befragten IT-Entscheidungsträger in den USA und Europa ist davon überzeugt, dass ihre Druckinfrastruktur sicher sein wird, wenn die Büros wieder vollständig geöffnet sind. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) geben an, dass dies erheblich oder etwas schwieriger geworden ist. 67 Prozent der Befragten sind besorgt über die Sicherheitsrisiken des Druckens von zu Hause aus, gegenüber 57 Prozent, die sich um die Sicherheit des Druckens im Büro sorgen.

Negative Auswirkungen unsicherer Druckpraktiken

Schon 2021 haben über zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen Datenverluste aufgrund von unsicheren Druckpraktiken erlitten. Neben finanziellen Einbußen hat dies viele andere negative Auswirkungen wie den Verlust der Geschäftskontinuität. Bei großen Unternehmen ist die Wahrscheinlichkeit für solche Ausfälle geringer, da hier 36 Prozent keinen Datenverlust zu verzeichnen haben, im Vergleich zu 24 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen.

Trotz der rasanten Digitalisierung während der Pandemie sind viele Organisationen weiterhin auf den Druck angewiesen. Laut des Quocirca-Berichts wird das Drucken für 64 Prozent der Unternehmen auch in den nächsten zwölf Monaten kritisch oder sehr wichtig bleiben. 44 Prozent gehen davon aus, dass das Druckaufkommen im Büro zunimmt, und 41 Prozent, dass das Druckvolumen zu Hause ebenfalls ansteigt. Nicht nur in Bezug auf den Zugriff auf gedruckte Dokumente durch unbefugte Benutzende, sondern auch als Einfallstor in das Netzwerk, stellen Drucker und vernetzte Multifunktionsgeräte ein Sicherheitsrisiko dar, wenn sie ungeschützt sind.

Schutzmaßnahmen für die Druckinfrastruktur

Quocirca betont jedoch auch, dass Unternehmen mit entsprechender Druckinfrastruktur eine Reihe von technologischen und regulatorischen Maßnahmen umsetzen können, um weniger Datenverluste zu verzeichnen. Ein wichtiger Ansatz sei die Verwendung von Berichten und Analysen zusammen mit formalen Bewertungen. Hilfreich sind beispielsweise auch Content Security Solutions und Data Leak Prevention (DLP).

Ebenfalls fordert Quocirca, dass Druckhersteller und Vertriebspartner ihre Sicherheitsangebote für Unternehmen jeder Größe stärken müssen, um den Kunden zu helfen, die Risiken in der neuen Ära des hybriden Arbeitens zu minimieren. Laut dem Bericht sind die von Quocirca betrachteten neun Druckerhersteller hierzu auch imstande. So positionieren die Analysten Konica Minolta, Lexmark, Canon, Ricoh, Xerox und HP in den Leaders-Bereich, während Kyocera, Brother und Epson knapp dahinter als Major Players liegen. Betrachtet wurde dabei das Verhältnis zwischen dem vorhandenen Lösungsangebot und der Strategie.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.