Fusion zwischen dataglobal und VIMATA
Die Software-Gruppen dataglobal und VIMATA fusionieren und wollen unter einer gemeinsamen Marke auftreten. Welche ist noch offen. Das Ziel hingegen ist klar formuliert: Marktführerschaft bei HR-Software in Deutschland.
Investor Elvaston lässt zwei formierte Gruppen fusionieren
Inhalt dieses Artikels
Sowohl hinter dataglobal group als auch hinter VIMATA Group stecken eine Reihe von Einzelfirmen aus durchaus verschiedenen Softwaresparten, die der gemeinsame Investor Elvaston in den vergangenen Jahren übernommen hat. Einerseits hat Elvaston daraus die dataglobal Group, andererseits Vimata formiert.
In die dataglobal Group ist auch der einstige ECM-Hersteller windream eingeflossen, der vor einem Jahr als dataglobal Bochum GmbH integriert wurde, nachdem er bereits davor zur dataglobal Group zählte. Parallel dazu wurde die dataglobal GmbH zur dataglobal Heilbronn GmbH und die vykon GmbH & Co. KG zur dataglobal München GmbH & Co. KG.
Hinergrund der Vimata Group
Die Vimata Group ist ursprünglich aus den Firmen Step Ahead, Godesys und Informing entstanden und hatte SaaS- und Cloud-basierte ERP-Systeme im Angebot. Zu Vimata kamen auch der HR-Softwareanbieter perbit und der Hersteller von Zeiterfassungslösungen GeCOSoft hinzu.
Unter einem Dach vereinen sich nun die Marken perbit, vysoft und GeCOSoft sowie die Dokumenten- und Workflow-Lösungen von windream und dataglobal. Ziel der Gruppe ist es, daraus eine neue Generation von HR-Software zu gestalten. Sie soll sämtliche mitarbeiterrelevanten Prozesse bündeln und sich an die individuellen Prozesse des Unternehmens anpassen lassen – von Human Capital Management über Ressourcenplanung, mit Desk-Sharing oder Raum-Management, bis hin zur industrietauglichen Zeitwirtschaft. Basis bilden die Kombination aus den ursprünglichen Dokumentenmanagement-Systemen windream und dg archive von dataglobal.
ERP- und Security-Sparte bleiben außen vor
Parallel zur Fusion zwischen Vimata und Dataglobal wird der ERP-Anbieter Step Ahead künftig als eigenständiges Unternehmen positioniert. Zur Zukunft der Security-Sparte von Dataglobal wurden gar keine Angaben gemacht. Hier geht es um das Angebot von Eleven Cyber Security, die ebenfalls zur Datglobal Group gehört, und deren E-Mail-Security-Lösung »Expurgate«.
Künftige Strategieausrichtung
Betont wird nun, dass der Zusammenschluss von Vimata und Dataglobal einen Wendepunkt markiert: Aus zwei Gruppen mit zahlreichen Einzelmarken soll eine integrierte Marke entstehen, die Produkte, Werte und Vision vereint. Während perbit und GecoSoft klare HR-Tech-Spezialisten waren, hat sich dataglobal über sein Kerngeschäft im Dokumentenmanagement hinaus entfaltet. Der Fokus besteht nun darin, einen intuitiven digitalen Arbeitsplatz entlang der Abläufe von Mitarbeitenden zu gestalten. Aus Sicht der Unternehmensführung hat sich dataglobal somit in der jüngsten Vergangenheit zunehmend in Richtung HR-Technologie entwickelt. Dedizierte HR-Funktionalitäten, die als »fehlendes Puzzlestück« bezeichnet werden, bringen laut Pressemitteilung nun perbit mit myHR und GeCOSoft ein.
Zusammensetzung der Führungsriege
Geleitet wird die neue Gruppe vom CEO der dataglobal Group Nicolas Schwarzpaul, der in der Vergangenheit unter anderem bei P&I AG beschäftigt war. CRO Patrick Schumacher war zuvor in führenden Positionen bei HeyJobs und JobValley tätig und bringt Erfahrung im Aufbau von Vertriebsorganisationen mit. CPTO Christoph Feddersen verantwortet Produktstrategie und Technologie und soll Innovation und Plattform-Exzellenz vorantreiben. Axel Friedrich wird CFO der neuen Gruppe mit über 400 Mitarbeitenden, 50 Millionen Euro Umsatz und mehr als 5.000 Kunden.
Weitere Artikel
Wie digitale Archive zum Datenschatz werden
Lange haben klassische DokumentenmanagementSysteme (DMS) vornehmlich als digitale Aktenschränke gedient. Doch wie auch ein Praxisfall zeigt, verleihen KI-Technologien längst vergessenen Dokumenten einen neuen Wert fürs Unternehmen.
KI im Dokumentenarchiv: Chancen und Risiken
Umfangreiche Dokumentenbestände eröffnen Unternehmen große Chancen, künstliche Intelligenz gewinnbringend einzusetzen. Der Artikel erläutert, wie sich geeignete Lösungen unterscheiden und sicher in bestehende Archive integrieren lassen.