Magic Quadrant- oder besser der magische Quadrant – ist ein bewertungsverfahren für Firmen in bestimmten Industrien. Entwickelt wurde dieses Rating-Verfahren vom Forschungsinstitut Gartner und heißt so, weil die Grafik in vier Quadranten unterteilt ist, von denen einer der bestbewertete, also erfolgversprechendste und somit der magische ist. Gartner geht es nach eigenen Angaben um eine qualitative Bewertung des Marktes und seiner Entwicklung, seine »Reife« und seiner Anbieter. Die Analysen erhalten alle ein bis zwei Jahre eine Aktualisierung.

Gartner bewertet zwei Kriterien. Zum einen die Sichtbarkeit des Unternehmens und seine Leistungsfähigkeit am Markt. Der Magische Quadrant ordnet die Firma dann entsprechen der daraus entstehenden Ratio ein. Gartner selbst macht keine detaillierten Angaben dazu, wie sie diese Parameter bewertet. Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus: Führende Unternehmen haben hohe Bewertungen sowohl in Sichtbarkeit als auch Leistungsfähigkeit. So genannte Herausforderer haben hohe Leistungsfähigkeit, aber geringe Sichtbarkeit. Visionäre Firmen können nicht so leistungsfähig am Markt sein, sind aber sichtbarer. Dies sind meist kleinere Firmen. Nischen-Unternehmen haben weder hohe Sichtbarkeit noch Leistungsfähigkeit. Das Prinzip ist nicht unumstritten, nicht zuletzt darum, weil sich nicht prüfen lässt, wie Gartner bewertet.