SMTP
Das Simple Mail Transfer Protocol wurde bereits 1980 entwickelt, um textbasierte E-Mails zu übertragen. Erst die Erweiterung duch MIME (Multipurpose Internet Mail Extensions) erlaubte das Versenden von Binärdaten, also Datei-Anhängen und anderen nicht ASCII-basierten Informationen. Anders als der Vorläufer UUCP, der beispielsweise Mails periodisch zwischen Mailbox-Servern übertrug, ist SMTP in Servern aktiv, die ständig online sind.
Einfaches SMTP ist ein offenes System ohne Authentifizierung und Verschlüsselung, das von jedem Spammer missbraucht werden kann, um gefälschte Mails zu versenden. 1995 wurde zwar ein »Extended SMTP« definiert, das eine Einbindung weiterer Funktionen wie Verschlüsselung bietet, in den meisten Fällen aber nicht hackersicher implementiert […]
Snapshot (Momentaufnahme)
In einem Schnappschuss (Snapshot) von werden im [@copy on write]-Verfahren nur Änderungen an Oiginaldateien gesichert, nicht der komplette Datenbestand. Will ein Anwender den Snapshot lesen, prüft das Systemm, ob der zu lesende Teil im Snapshot vorhanden ist. Wenn nicht, liest es aus der Originaldatei.
In Dateisystemen wie etwa [@NTFS] kann in einem eigens dafür eingerichteten Verzeichnis auf ältere Versionen des Veerzeichnisbaumes zugegriffen werden. Solche Snaspshots des Dateisystems helfen z.B. bei Windows, nach einem Absturz die »letzte funktionierende Version« wiederherzustellen.
In einigen Disk Arrays lassen sich auch Snapshots von virtuellen Festplatten anfertigen und wieder aufrufen.
Snapshots können in Hard- und Software implementiert sein. Der […]
SNIA
Die SNIA – Storage Networking Industry Association – wurde bereits 1997 gegründet. Sie entwickelt Standards, die für Speicher- und Netzwerk-Produkte gelten und deren Zusammenarbeit verbessern sollen. Dazu gibt es verschiedene Arbeitsgruppen. Ein bekanntes Beispiel ist die Entwicklung des SMI-S, eine generell gültiger Standard zur Verwaltung von Geräten in Storage Area Networks.
SNMP
Das Simple Network Management Protocol, kurz SNMP, regelt die Kommunikation eines Servers mit Geräten im Netz, die überwacht oder gesteuert werden sollen. Das Protokoll beschreibt den Kommunikationsablauf und den Aufbau der Datenpakete, die zum Beispiel an einen Drucker, Switch, Router oder anderen Server übertragen werden; pinzipiell lässt sich durch die vorherige Angabe des Datenaufbaus nahezu jedes netzewerkfähige Gerät überwachen oder steuern. Die meisten Geräte und Netzwerkmanagement-Programme unterstützen SNMP, um damit beispielsweise Fehlererkennung, Überwachung, Fensteuerung oder Reporting zu erledigen.
SOC, System and Organization Controls
Soft-Zoning
Zoning steuert den Zugriff auf Zonen des Speichernetzes – während »Hard Zoning« physikalisch den Zugriff eines Gerätes von außerhalb der Security-Zone blockiert, steuert Soft Zoning den Zugriff auf Speichersysteme über [@Nameserver]-Einträge oder über Software-Funktionen der Switches in einem Fibre-Channel-Netz. Sind Geräte oder Ports hier nicht verzeichnet, ist der Zugriff von außen nicht möglich. Die Sicherheitslücke im Soft Zoning: Die vermeintlich unsichtbaren Ports sind noch immer zugänglich, wenn der Nutzer einer anderen Zone die Fibre-Channel-Adresse richtig erraten kann.
SoIP, storage over IP (IP-Storage)
Storage over IP ist ein Protokoll zur Übertragung von Speicherdaten und befehle an Speichermedien über IP-Netze und soll SANs so um Anbindungen an weit verstreute (Internet-verbundene) Netze erweitern. Es verwendet Ethernet, IP und SCSI. Nachdem einige Hersteller proprietäre Lösungen dazu lieferten, standardisierte die [@IETF] mit [@iSCSI] ein offenes SoIP-Protokoll.
Solid State Drive (SSD)
Ein Solid State Drive (SSD), auch Flash-Speicher genannt, ist ein so genannter nichtflüchtiger Speicher, der auf Halbleitertechnologie basiert. Es verfügt nicht über bewegliche Komponenten und bietet höhere Robustheit, schnellere Reaktionszeiten, niedrigen Stromverbrauch sowie kaum Geräuschentwicklung. Früher wurden solche Speicher meist in Kameras, Handys oder Laptops verbaut, derzeit hält das Medium einen Siegeszug in die Unternehmensspeicherwelt. Die größten Nachteile, geringere Kapazitäten, höherer Preis und geringere Lebensdauer, werden Schritt für Schritt abgebaut, so dass sich ein Einsatz in Unternehmensspeichersystemen lohnt. Dadurch wird Storage Tiering interessant und möglich. Es gibt zwei Arten an SSDs: MLC- und SLC-Drives.
SOPA
Der SOPA ist eine amerikanische Gesetzesinitiative und bedeutet Stop Online Piracy Act. Dieser Gesetzesentwurf aus dem Jahr 2011 soll es amerikanischen Urheberrechtsinhabern ermöglichen, die nicht genehmigte Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte wirksam zu verhindern. Dabei geht es auch und vor allem um nicht-amerikanische Webseiten, auf die die USA bislang keinen Einfluss haben. Käme das Gesetz zur Wirkung, müssten und dürften Internetanbieter Domains und deren Inhalte filtern, um einen gesetzesübertritt aufzudecken und nachzuweisen. Durch starke Widersprüche und heftige ausländische Reaktionen wurde das Gesetz bislang nicht verabschiedet (Stand März 2012).
SOPA basiert auf Gesetzen bzw. Gesetzesvorhaben PRO-IP Act und PROTECT IP Act […]
SPA, Smart Process Application
Das Marktforschungsunternehmen Forrester Research hat den Begriff »Smart Process Application« (SPA) kreiert. Es definiert SPAs als Geschäftsprozesse, an denen unterschiedliche Mitarbeiter aus diversen Unternehmensabteilungen beteiligt sind, welche gemeinsam viele Informationen benötigen und bearbeiten müssen, um einen Vorgang abschließen zu können. Typischerweise sind solche Prozesse schwer digital abzubilden, da sie sich permanent verändern sowie hoch variabel und häufig lose strukturiert sind. Forrester beziffert den SPA-Markt 2013 mit 600 Millionen US-Dollar. Bis zum Jahr 2016 prognostizieren die Analysten jedoch eine 60-prozentige Wachstumsrate.