Der Staatstrojaner wurde zum geflügelten Wort des Herbstes 2011. Unter einem Trojaner versteht man prinzipiell Software, die sich auf dem Computer »einschleicht« und bestimmten Nutzwert vorgibt. Im Hintergrund jedoch spioniert diese Malware Informationen des Rechners aus, auf dem sie läuft, und sendet sie an eine Empfangsstelle. Der Staatstrojaner sollte es möglich machen Telekommunikationswege abzuhören, unter der Rechtfertigung auf der Suche nach Terroristen zu sein. Nachdem der Chaos Computer Club die Existenz dieser Software auf »harmlosen« Computern nachweisen konnte, mussten sich vor allem bayerische und hessische Instanzen erklären. Stand Oktober 2011 zum Thema: man diskutiert, inwieweit der Einsatz solcher Software unter welchen Umständen zulässig ist.