ECM-Hersteller SER und Docuware mit guten Bilanzen

Kurt-Werner Sikora ist geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der SER Group (Bild: SER)

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Kurt-Werner Sikora ist geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der SER Group (Bild: SER)

Der international agierende deutsche ECM-Hersteller SER erreichte im Geschäftsjahr 67 Millionen Euro Gesamtumsatz.  Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Wachstum von 9,4 Prozent. Gleichermaßen profitabel entwickelte sich das operative Ergebnis mit einem EBITDA von 9 Prozent. Dies ist unter anderem auf die gute Entwicklung des SER-Lizenzgeschäfts zurückzuführen, das gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 25 Prozent deutlich zulegte. Im Ranking deutscher und europäischer ECM-Hersteller ist SER mit diesem Ergebnis ganz oben dabei.

Docuware mit erstmals über 40 Millionen Euro Umsatz

Ebenfalls gut platziert ist das mit Hauptsitz in Germering beheimatete ECM-Unternehmen DocuWare. Mit einer Steigerungsrate von 18,4 Prozent – 20 Prozent währungsbereinigt – erreichte die Docuware Gruppe 2017 ein Ergebnis, das mit 43,99 Millionen Euro erstmals über 40 Millionen Euro lag. Die Cloud-Umsätze stiegen um fast 140 Prozent auf 4,1 Millionen Euro, der Umsatz mit Neu- und Erweiterungslizenzen nahm um 17 Prozent zu.

Mit einem Umsatz von 21,11 Millionen Euro und einem Anteil von 48 Prozent ist der amerikanische Kontinent weiterhin der größte Markt von Docuware. Als zweitstärkster Markt wies Deutschland einen Umsatzanteil von 32,1 Prozent aus und konnte ein Wachstum von 27,3 Prozent verzeichnen. Die französische Vertriebstochter DocuWare SARL steigerte ihren Umsatz um 55 Prozent, die UK-Tochter DocuWare Ltd um 29,5 Prozent, bewertet in britischen Pfund sogar um 38,9 Prozent. Die spanische Tochtergesellschaft DocuWare S.L. erwirtschaftete 22,1 Prozent mehr Umsatz als in 2016. Weltweit wurden 1783 neue Kunden gewonnen – ein Plus von 44 Prozent.

Über 50 überwiegend große Neukunden für SER

Auch SER baute durch branchenübergreifend mehr als 50 Neukunden mit überwiegend großen Installationen ihre Kundenbasis weiter aus. Zu den Neukunden zählen national und international bedeutende Unternehmen wie LIXIL und SAF-HOLLAND in den USA, EDP in Portugal (Cloud), TDK EPCOS in Ungarn, die Vienna Insurance Group (VIG) und BGŻ BNP Paribas in Polen, die R+V Allgemeine Versicherung in Luxemburg, die Trelleborg Group europaweit, Ferrari Financial Services und die Landesbank Baden-Württemberg in Deutschland sowie ein großer internationaler Flugzeughersteller mit 60.000 Anwendern. »Wir setzen als Premium-Hersteller konsequent auf Innovation und Qualität. Das zahlt sich langfristig aus und spiegelt sich in langjährigen Kundenbeziehungen wider«, so Kurt-Werner Sikora, Sprecher der SER-Geschäftsführung. Deutlich über die Hälfte der Kunden stehen länger als zehn Jahre mit der SER-Gruppe in erfolgreicher Geschäftsverbindung. Etwa gut die Hälfte davon sogar mehr als 15 Jahre oder länger.

SER steckt viel in Forschung und Entwicklung

Als inhabergeführter Software-Hersteller investiert SER kontinuierlich über die Jahre mehr als ein Viertel der Software- und Wartungserlöse in Forschung und Entwicklung – von der Weiterentwicklung und Pflege der ECM-Software »Doxis4« bis hin zu Kooperationen mit universitären Bildungseinrichtungen. Zudem verfügt SER über 180 Produkt-, Lösungs- und Projekt-Entwickler.

Mit dem Lizenzgeschäft legten auch die Service-Umsätze um über 11 Prozent zu. Damit einhergehend wurde der Professional Service um 25 Prozent auf insgesamt 225 Mitarbeiter ausgebaut. Weltweit kooperiert SER mit insgesamt 53 erfahrenen Beratungs- und Implementierungspartnern. Insgesamt beschäftigt die SER-Gruppe 550 Mitarbeiter an weltweit 22 Standorten.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.