Published On: 11. Juni 2025Von

MACH führt Unternehmensteile zusammen

Die im E-Government- Umfeld tätige MACH Gruppe verzichtet auf eigenständige Töchterfirmen. Stattdessen sollen alle Bereiche in einer neu geplanten GmbH organisiert werden, die auch weitere Akquisitionen aufnehmen kann.

Matthias Kohlhardt wird das Unternehmen weiterhin führen und in der Geschäftsführung von Andreas Drechsler und Stefan Mensching unterstützt. (Bild: Mach AG)

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Matthias Kohlhardt wird das Unternehmen weiterhin führen und in der Geschäftsführung von Andreas Drechsler und Stefan Mensching unterstützt. (Bild: Mach AG)

Konsolidierung der Töchterunternehmen

Die Konsolidierung in der MACH Gruppe setzt sich fort: Die vormals eigenständigen Schwestern MACH AG, MACH Finanzplus GmbH, MACH ProForms GmbH und mps public solutions gmbh gehen in einem gemeinsamen Unternehmen auf. Mit rund 600 Beschäftigten sieht sich Mach als führenden mittelständischen Anbieter für E-Government-Lösungen in Deutschland.

In den vergangenen Jahren ist Mach durch verschiedene Akquisitionen gewachsen: Data-Plan kam 2021 zur Unternehmensgruppe hinzu, während Form-Solutions Anfang 2022 integriert wurde. bildbau erweiterte den Unternehmensverbund im Sommer 2023. Diese Unternehmen wurden im Sommer letzten Jahres unter dem Markendach Mach zu den bereits genannten Schwesterunternehmen formiert bevor im Herbst 2024 noch mps public solutions gmbh durch einen Zukauf hinzukam. Nun gibt es keine unterschiedlichen Unternehmensnamen mehr, dafür aber die Produktmarken MACH meinERP, MACH finanzplus, MACH formsolutions, MACH progranta und MACH mps.

Weitere Akquisitionen möglich

Matthias Kohlhardt, CEO von Mach, dient die vollständige Integration mit klaren Strukturen der Mach-Töchter als solide Grundlage für nachhaltiges Wachstum. Zukunftsweisende Investitionen in neueste Technologien und die zügige Eingliederung weiterer Akquisitionen seien damit abgesichert. Hierzu kann Main Capital Partners als Investor von Mach die entsprechenden finanziellen Mittel liefern.

Kohlhardt ist die Unternehmensgröße ein zentraler Wettbewerbsvorteil: »Für Software-Anbieter jeder Couleur ist es überlebenswichtig, mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Als Anbieter von E-Government-Lösungen müssen wir dafür erhebliche Investitionen tätigen.«

Technische Schwerpunkte

Zudem geht es darum, neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und den Cloud-Betrieb wertstiftend und zukunftsorientiert für die öffentliche Verwaltung in den Markt zu bringen. Die neue Mach verspricht sich eine größere Innovationskraft durch gemeinsame Investitionen in Forschung und Entwicklung. Barrierefreiheit, Automatisierung und Ende-zu-Ende-Digitalisierung sind Themen, die das Unternehmen bereits heute beschäftigt und weiter ausbauen will.

Aus MACH AG wird MACH GmbH

Rechtlich wandelt sich Mach von einer AG in eine GmbH. Laut Andreas Drechsler, CFO von Mach, gibt diese Umwandlung mehr unternehmerische Flexibilität und stärkt Entscheidungsprozesse. Darum betrachtet Drechsler nicht nur die Verschmelzung als Chance, sondern auch die geänderte Aufstellung: »Rechtsformen folgen Strategien – nicht umgekehrt. Unsere Entscheidung zur GmbH ist Ausdruck davon, dass wir langfristig denken, uns operativ stärken und nah am Markt agieren wollen.«

Kritische IT-Infrastruktur angemessen bedienen

Kohlhardt sieht das Unternehmen auch bezüglich kritischer IT-Infrastruktur in der Verantwortung: »Software und IT sind heute politischer denn je. Digitale Resilienz und Souveränität sind kritische Themen, die uns alle umtreiben. Die damit einhergehende Verantwortung nehmen wir als Mach sehr ernst.« In der Bündelung der Kräfte könne man den öffentlichen Sektor optimal unterstützen, die zukünftige digitale Verwaltung sicher zu gestalten.

Das Lösungsspektrum für Kommunen, Länder und Bund, Stiftungen, Kirchen und Wohlfahrtsorganisationen sowie für Einrichtungen in Lehre und Forschung soll deutlich erweitert werden. »Ganz generell gesprochen beinhaltet unser neues Portfolio weiterhin Standard-Software, die effiziente Verwaltungsarbeit ermöglicht«, gibt Kohlhardt einen Einblick. »Dabei liegt ein wichtiger Schwerpunkt im Bereich der Kommunen, Landkreise und kommunalen Betriebe.« So stehe beispielsweise für den Kommunalmarkt mit MACH K1 ein innovatives Cloud-Native-Produkt bereit – eine neu entwickelte Finanzlösung, die bei der Digitalisierung der Kernprozesse der öffentlichen Verwaltung unterstützen soll.

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About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.
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