Mit »Adobe Document Cloud« Dokumente in der Cloud bearbeiten

Adobe auf dem Weg in die Cloud (Bild: Adobe)

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Adobe auf dem Weg in die Cloud (Bild: Adobe)

Es war 2011, als Adobe auf der Hausmesse MAX in Los Angeles den Einstieg in Cloud-Lösungen ankündigte. Die erste Lösung war seinerzeit die »Creative Cloud«. Das Cloud-Modell macht kürzere Versions- und Innovationszyklen als das alte Creative-Suite-Modell möglich, das üblicherweise im Jahresrhythmus neue Features für die Kunden parat hielt. Mit der Creative Cloud wurde auch die Abrechnung vom Kauf- auf ein Software-Mietmodell umgestellt. Anschließend folgte die »Marketing Cloud«.

Die dritte Cloud kommt jetzt hinzu, und nennt sich »Adobe Document Cloud«. Hiermit sollen Nutzer alle ihre PDF-Dokumente an einem (Cloud-)Ort sammeln, und natürlich bearbeiten. Herzstück der Document Cloud ist das PDF-Cloud-Tool »Acrobat DC«, mit dem die Dokumente dann geräteübergreifend aus dem Büro, von zuhause und unterwegs abgerufen werden können. Das integrierte E-Signing macht elektronische Unterschriften möglich. Formulare für Behörden oder Workflows in Unternehmen sollen damit künftig völlig umgekrempelt und viel einfacher werden. Denn mit einer touchfähigen Oberfläche und mobilen Apps lassen sich PDFs künftig von überall abzeichnen und verschicken. Wie die Marketing Cloud ist auch die Document Cloud eng mit der Creative Cloud verzahnt.

»Das Feedback, welches wir bislang für die Adobe Document Cloud erhalten haben, war absolut positiv und hat uns mit großer Freude erfüllt«, sagt Bryan Lamkin, Senior Vice President für Technology und Corporate Development bei Adobe. »Offensichtlich haben wir mit unserem Angebot, das Dokumenten-Chaos bei Unternehmen und privaten Anwendern aufzulösen, einen Nerv getroffen. Mit der Document Cloud revolutionieren wir die Art und Weise, wie Menschen ihre Arbeit mit Dokumenten erledigen. Dies wird von unseren Kunden großartig aufgenommen.«

Eckdaten: Das ist die »Adobe Document Cloud«

E-Signign mit der Document Cloud (Bild: Adobe)

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E-Signign mit der Document Cloud (Bild: Adobe)

Document Cloud umfasst eine Reihe integrierter Services. Mit diesen können die Nutzer über ein zentrales Online-Profil und ein persönliches Dokumentenzentrum auf sämtliche verknüpfte Geräte zugreifen. Unabhängig davon, ob es sich um Einverständniserklärungen für die Schule, Krankenkassenformulare oder komplexe Workflows von Geschäftsunterlagen handelt: Mit Document Cloud lassen sich Dokumente erstellen, überprüfen, genehmigen, unterschreiben und zurückverfolgen.

Wie schon angemerkt, ist Acrobat DC Teil der Document Cloud. Mit dem Tool will Adobe die populäre PDF-Lösung auf eine vollkommen neue Stufe heben. Mit einer intuitiven, touch-fähigen Benutzeroberfläche bietet Acrobat DC neue Funktionen, um Dokumente überall bearbeiten und verwalten zu können. Das neue »Tool Center« soll einen vereinfachten und schnellen Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Werkzeuge ermöglichen. Darüber hinaus nutzt Acrobat DC die Photoshop-Bildbearbeitung, um ein beliebiges Papierdokument in eine digitale, editierbare Datei umzuwandeln, die dann zur Unterschrift versandt werden kann.

»Adobe Document Cloud« mit allerhand Dokumentenmanagement-Funktionen

Zusätzliche Funktionen ermöglichen es, Dokumente zu verwalten, nachzuverfolgen und zu kontrollieren. Mithilfe der intelligenten Weiterleitung lassen sich wichtige Dokumente entlang ihres Bearbeitungsprozesses nachverfolgen. Kontrollfunktionen dienen dem Schutz sensibler Informationen. Adobe plant, weitere Dienste wie die Dokumentenanalyse und die Möglichkeit zur Freigabe digitaler Zertifikatssignaturen einzuführent.

Wenn Anwender zwischen Desktop-PC und anderen Geräten wechseln, können sie mittels des neuen »Mobile Link« immer auf ihre Arbeit zugreifen und im Formular oder Dokument dort weitermachen, wo sie aufgehört haben – Dateien, Einstellungen und Unterschriften bleiben ihnen erhalten. Anhand der zwei neuen mobilen Apps, »Acrobat Mobile« und »Fill & Sign«, lassen sich Dokumente direkt auf dem Smartphone und Tablet bearbeiten, kommentieren und unterschreiben. Zudem lässt sich die Kamera des Endgeräts als tragbarer Scanner verwenden, um ein beliebiges Papierdokument in eine digitale, editierbare Datei umzuwandeln, die dann zur Unterschrift versandt werden kann.

Preise und Versionen der »Adobe Document Cloud«

Die Versionen der Document Cloud (Bild: Adobe)

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Die Versionen der Document Cloud (Bild: Adobe)

Weiterhin wird es Unternehmen mit Document Cloud für den Enterprise-Bereich ermöglicht, Dienste wie »eSign Services« zu nutzen, um den Workflow von Geschäftsdokumenten schneller und effizienter zu gestalten. Außerdem können Unternehmen die Document-Cloud- und Creative-Cloud-Nutzer-Accounts und -Lizenzen per Single-Sign-On (SSO) im Adobe-Enterprise-Dashboard zentral verwalten.

Mitglieder und Kunden der Creative Cloud erhalten automatisch Zugang zum neuen Acrobat DC und der Document Cloud. Acrobat DC ist im Abo und als unbefristete Lizenz verfügbar. »Acrobat DC Pro« kostet monatlich 17,84 Euro. »Acrobat DC Standard« kommt monatlich auf 15,46 Euro. Acrobat DC Pro unbefristet (nur Desktop-Applikation) kostet 665,21 Euro (284,41 Euro bei Upgrade), und ein unbefristeter Acrobat DC Standard (nur Desktop-Applikation) kommt auf 415,31 Euro (196,35 Euro bei Upgrade).

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer