Zahlreiche Konnektoren und KI im neuen »M-Files 2018«

M-Files 2018 ermöglicht übergreifenden Zugriff auf andere Repositories (Bild: M-Files)

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M-Files 2018 ermöglicht übergreifenden Zugriff auf andere Repositories (Bild: M-Files)

Mit »M-Files 2018« stellt Enterprise-Content-Management-(ECM-) Spezialist M-Files eine neue Produktversion seines ECM-Systems vor, mit der Anwender auf Daten aus anderen ECM-Systemen zugreifen können. Aus Sicht von M-Files sind Informationen heutzutage entweder in einem wenig passenden »One-Size-Fits-All-System« gefangen oder verteilen sich chaotisch über mehrere getrennte Systeme. Demnach haben Unternehmen Probleme, Dokumente und andere Informationen in diesen Informationssilos effektiv zu finden und zu verwalten.

Mit dem bereits auf der diesjährigen Cebit vorgestellten »Intelligent Metadata Layer«, der Konnektoren zu anderen Systemen enthält, will M-Files 2018 diese Probleme lösen. Der Intelligent Metadata Layer ermöglicht nach Angaben von M-Files das intelligente Finden, Nutzen und Verwalten von Informationen, die sich in beliebigen Systemen befinden. Dies mache auch die Notwendigkeit komplexer und teurer Migrationsprojekte überflüssig.

Konnektoren zu Fremdsystemen sind auch bei der Konkurrenz üblich

Konnektoren zu Fremdsystemen bieten jedoch auch viele andere ECM-Anbieter. Sie dienen dazu ECM-Systeme anderer Hersteller zu migrieren oder gelegentlichen Zugriff auf archivierte Informationen zu ermöglichen. Wollen Anwender jedoch moderne gekoppelte Lösungen damit aufbauen, wird es schwierig.

M-Files beschreibt seine Lösung folgendermaßen: Sobald ein Konnektor zu einem externen System installiert wurde, sind Informationen, die sich auf diesem System befinden, direkt über die M-Files-Clients wie die Desktop-Anwendung, die Mobile App oder den Webzugriff verfügbar. Benutzer können suchen und navigieren, ohne Daten vorab zu migrieren oder andere Benutzer des verbundenen Systems zu beeinträchtigen. Auch Informationen, die sich in externen Systemen befinden, können mit Metadaten angereichert werden, um sie für die Suche besser zugänglich zu machen oder den Kontext mit anderen Informationen herzustellen. Zum Beispiel können Dokumente in einem Netzwerkordner oder »Microsoft SharePoint« nach Typ klassifiziert werden (z. B. Vertrag oder Angebot) und in Beziehung zu anderen wichtigen Geschäftsobjekten gestellt werden, wie einem Kunden in Salesforce oder einem Projekt oder einer Transaktion in einem ERP-System. Damit entstehe eine dynamische Kontextansicht der Informationen, während diese auch für Benutzer ohne M-Files vollständig zugänglich bleibt.

Künstliche Intelligenz unterstützt Klassifizierung

Mit dem Produktlaunch von M-Files 2018 sind verschiedene Konnektoren wie zu »SharePoint Online«, »OpenText«, »Box«, »Documentum«, »DocuWare« und »Filenet« bereits verfügbar. Durch die offene Architektur des Intelligent Metadata Layer können auch Partnerunternehmen von M-Files sowie Kunden Konnektoren eigenständig entwickeln. Außerdem veröffentlicht M-Files selbst weiterhin neue Konnektoren wie für »Google Drive« und »Microsoft Exchange«, die demnächst verfügbar sein sollen.

Laut M-Files ermöglicht Künstliche Intelligenz in M-Files 2018 automatisierte Klassifizierungs- und Metadatenvorschläge, indem Dokumente und andere unstrukturierte Inhalte mithilfe von Textanalyse, natürlicher Sprachverarbeitung (engl. Natural Language Processing, kurz NLP), natürlichem Sprachverständnis (engl. Natural Language Understanding, kurz NLU) und Bildanalyse untersucht werden. Dabei beinhaltet M-Files 2018 vom Hersteller entwickelte und zum Patent angemeldete KI-Technologien, stellt aber auch eine offene Architektur für KI-Dienste von Drittanbietern wie Microsoft, Google, ABBYY und anderen bereit, um den Zugang zu neuen Technologien und Innovationen zu gewährleisten, sobald sie verfügbar werden.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.