Die Cloud-Strategie von Amagno schlägt sich zu Buche

Jens Büscher, CEO von Amagno, ist mit der Transformation zu einem Cloud-orientierten Geschäftsmodell überaus zufrieden (Bild: Amagno)

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Jens Büscher, CEO von Amagno, ist mit der Transformation zu einem Cloud-orientierten Geschäftsmodell überaus zufrieden (Bild: Amagno)

Der deutsche Hersteller von Enterprise Content Management Software (ECM Software) Amagno konnte seinen Umsatz 2021 um 13 Prozent auf 2,7 Millionen Euro und den Gewinn um 347 Prozent steigern. Im laufenden Jahr hat sich der Trend nochmals verstärkt. Hier verzeichnet Amagno im ersten Quartal einen Umsatzanstieg um über 40 Prozent zum Vorjahr und stellt damit das erfolgreichste Quartal der zehnjährigen Firmengeschichte dar.

Cloud-Lösung mit Solution Store und Standardprozessen

Ein Grund für den Anstieg dürfte die im Oktober 2021 vorgestellte Version 6 des ECM-Systems »Amagno« sein, welche einen Solution Store beinhaltet. Damit haben Unternehmen die Möglichkeit, in der Amagno Business Cloud anpassbare Standardprozesse zur Lösung ihrer täglichen Bedürfnisse des digitalen Dokumentenmanagements zu erhalten. So verkürzen sich nach den Erfahrungen von Amagno die früheren schwerfälligen und teils monatelangen Entscheidungen für eine Softwareauswahl und komplexe Implementierung in Unternehmen. Die bevorzugten Lösungen sind der digitale Rechnungseingang, Vertragsmanagement und das Personalwesen.

Auch nach dem Wegfall der Pandemiebeschränkungen möchten, wie Umfrageergebnisse des Bitkom bestätigen, viele Erwerbstätige zumindest teilweise von zu Hause arbeiten. Dies bedeutet für Unternehmen, dass Akten, Dokumente und Geschäftsprozesse digitalisiert sein müssen und Beschäftigten ein Digital Workplace zur Verfügung steht. Mit der Amagno Business Cloud kann Amagno dieses Arbeitskonzept ermöglichen.

Veränderte Sicht auf Cloud-Unternehmen

Der Wandel von einem On-Premise- zu einem stark Cloud-orientierten Geschäftsmodell wie ihn Amagno in letzter Zeit vollzogen hat, bedeutet nach Aussagen von Jens Büscher, CEO von Amagno auch einen anderen Blick auf die traditionellen Geschäftszahlen: »Historische Erfolgsparameter, wie Mitarbeiteranzahl oder Umsatzbetrachtung auf Jahresbasis sind für einen Cloudanbieter nicht mehr maßgeblich, sondern die Steigerung der langfristig wiederkehrenden Umsätze via ARR/MRR (Anually/Monthly Recurring Revenue) sowie eine sehr geringe Absprungquote.« Bei Amagno machte sich dies nach den Worten Büschers folgendermaßen bemerkbar: »Die wiederkehrenden Umsätze über die letzten zwei Jahre stiegen pro Jahr im Durchschnitt um 65 Prozent. Das macht aktuell einen Anteil von 56 Prozent an den monatlichen Umsätzen aus. Wir merken, dass die Unternehmen die Vorteile der Cloud vor allem in den Kosten und der schnellen Einsatzbereitschaft einer Lösung sehen und sich dafür entscheiden.«

Derzeit setzt Amagno strategisch vor allem auf Self Service, Rest API sowie seine darauf basierenden neue Multiplattform Apps.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.