Foxit Software stattet PhantomPDF 9.7 mit RPA-Funktionen aus

PhantomPDF 9.7 von Foxit Software

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PhantomPDF 9.7 von Foxit Software

Foxit Software hat mit »PhantomPDF 9.7« die aktuellste Version seines PDF-Editors veröffentlicht. Die wichtigste Erweiterung verdankt die Software einer Technologiepartnerschaft mit UiPath. Dadurch wird die Lösung laut Anbieter der erste PDF-Editor mit Unterstützung für robotergesteuerte Prozessautomatisierung (Robotic Process Automation, RPA). So ist bei der PDF-Bearbeitung in Unternehmen die Automatisierung von hochvolumigen, wiederkehrenden Aufgaben möglich.

»Wir freuen uns sehr, den ersten RPA-fähigen PDF-Editor anzubieten und glauben, dass die Partnerschaft mit UiPath einen großen Einfluss auf die Community der Benutzer und Entwickler von PhantomPDF haben wir«, sagt Frank Kettenstock, CMO bei Foxit Software. »Wir sehen das neue Release als einen weiteren Beweis dafür, dass wir die Grenzen der PDF-Technologie kontinuierlich neu ausloten.«

»PhantomPDF« ermöglicht der RPA-Lösung von UiPath, Text, Formatierungen und andere Funktionen aus erstellten Dokumenten zu extrahieren. Nutzer von UiPath müssen damit für eine Datenextraktion weder den gesamten Text des PDF-Dokuments lesen noch eine OCR-Texterkennung (Optical Character Recognition) verwenden.

Frank Kettenstock, CMO bei Foxit Software

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Frank Kettenstock, CMO bei Foxit Software

Foxit veröffentlicht dazu mehrere sogenannte Aktivitäten auf dem Marktplatz von UiPath. UiPath-Entwicklern können damit in PhantomPDF ausgeführte Funktionen in RPA-Workflows integrieren. Möglich wird so unter anderem die stapelweise Konvertierung von PDF-Dateien in andere Formate, der Stapelimport von Formulardaten, den Kennwortschutz auf eine größere Zahl an PDF-Dokumenten anzuwenden, das Hinzufügen oder Entfernen von Weblinks in zahlreichen Dokumenten sowie Suchen und Ersetzen oder eine intelligente Schwärzung von Textstellen in ganzen Dokumentengruppen.

UiPath einer der führenden RPA-Anbieter

UiPath ist laut Zahlen von Gartner das umsatzstärkste Unternehmen im RPA-Markt, den die Analysten für 2019 auf insgesamt 1,3 Milliarden Dollar schätzen.  Von den Marktforschern von Forrester wird UiPath in ihrem Bericht für das vierte Quartal 2019 als führender Anbieter im Markt für Robotic Process Automation gesehen. Daran ändern nach Ansicht der Analysten auch die jüngsten Entlassungen bei dem Anbieter nichts. Sie seien eher Ausdruck eines Wandels im Markt als einer Schwäche des Anbieters.

Das Unternehmen UiPath ging 2015 in Rumänien aus der Outsourcing-Firma DeskOver hervor. Es kann inzwischen auf über 3700 Anwenderunternehmen verweisen und wird seit der jüngsten Finanzierungsrunde mit rund sieben Milliarden Dollar bewertet. Größte Märkt für Software-Roboter sind für UiPath Japan, Frankreich, Deutschland – alles Länder mit hohem Lohnniveau. Das ist nachvollziehbar, sehen doch Marktbeobachter RPA als bessere Alternative zu  Business Process Outsourcing (BPO) und nahezu universal einsetzbares Tool.

Wichtiger Einsatzbereich, insbesondere wenn noch Künstliche Intelligenz hinzukommt, ist die Schnittstelle zwischen Frontoffice- und Backoffice-Systemen. Aufgrund der hier weit verbreiteten Nutzung von PDF-Dateien ist die Zusammenarbeit von UiPath mit Firmen wie Foxit Software also ein logischer und wichtiger Schritt.

Weitere neue Funktionen in Phantom PDF 9.7

Neben der Zertifizierung für UiPath bingt PhantomPDF 9.7 auch andere Erweiterungen. Sie sollen für eine besser User Experience und eine tiefere Integration in ECM-Systeme sorgen. Außerdem kommen neue Möglichkeiten bei Schwärzung von Textstellen hinzu. Dafür lassen sich nun gleichzeitig mehrere Wörter oder Sätze suchen und schwärzen.

PhantomPDF9.7 von Foxit Software

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PhantomPDF9.7 von Foxit Software

Ein direkt auf der Startseite des Programms angebotener Tool-Assistent soll Nutzern  den Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Funktionen erleichtern und einen schnellen Einstieg in Foxit PhantomPDF ermöglichen. Durch einen integrierten Live Chat können Benutzer nun zudem Hilfe vom Foxit-Kundensupport erhalten.

Neu ist auch, dass sich Dateien, aus denen ein PDF erstellt werden soll, direkt von »ShareFile«, »DMSforLegal«, »Dropbox«, »Box« und »eDOCS DM« auswählen lassen. Die PDFs lassen sich anschließend mit  PhantomPDF vergleichen, kombinieren und organisieren. Bei »SharePoint«, »iManage«, »Google Drive«, »OneDrive« und »NetDocuments« ist diese Funktion bereits länger verfügbar.

Ebenfalls hinzugekommen sind die Erstellung von PDFs aus Microsoft Project und der Export von PDF-Dateien in XPS-Dateien. Außerdem sind in der aktuellen Version von Phantom PDF auch erweiterte Konformitätsprüfungen zum PDF/UA– und PDF/VT-Standard möglich. Verbessert wurde die Konvertierung von HTML nach PDF und die Dokumentensuche.

About the Author: Peter Marwan