Alfresco verarbeitet eine Milliarde Dokumente mit Amazon Aurora

»Amazon RDS«: kaum Unterschiede zum Arbeiten mit einer Datenbank in der Cloud (Bild: Amazon)

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»Amazon RDS«: kaum Unterschiede zum Arbeiten mit einer Datenbank in der Cloud (Bild: Amazon)

»Alfresco One 5.1« nennt sich die kommende Version der Enterprise-Content-Management-Plattform (ECM) von Alfresco Software, und sie hat in einem Benchmark-Test einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Verarbeitet wurden über eine Milliarde Dokumente in einer Cloud-Umgebung. Der Benchmark wurde mit einem komplett Cloud-zentrierten Technologie-Stack durchgeführt, basierend auf Amazon »Elastic Compute Cloud« (EC2) und »Amazon Aurora«.

Anwender von Alfresco One Enterprise sollen mit Amazon Aurora vom Umfang, den Services und der Kostenstruktur der »Amazon Relational Database Service« (Amazon RDS) profitieren. Amazon RDS wurde von Amazon konzipiert, um Anwendern die Einrichtung, Verwaltung und Skalierung einer relationalen Datenbank in der Cloud zu erleichtern. Dieser Dienst stelle kosteneffiziente und individuell anpassbare Kapazitäten zur Verfügung und erledigt gleichzeitig zeitraubende Datenbank-Verwaltungsaufgaben, sodass sich die Anwender besser auf ihre Anwendungen und ihr Unternehmen konzentrieren können. Amazon RDS stellt derzeit sechs bekannte Datenbank-Engines zur Auswahl bereit: Neben Amazon Aurora, das Alfresco nutzt, noch Oracle, Microsoft SQL Server, PostgreSQL, MySQL und MariaDB.

ECM aus der Cloud wird richtig leistungsfähig

In Verbindung mit Amazon Aurora kann die Alfresco-ECM-Lösung eigenen Angaben zufolge Milliarden von Dokumenten sowie damit zusammenhängende Informationen mit hoher, linearer Skalierbarkeit speichern, verwalten und aufrufen. Das bedeutet: Unabhängig von der Menge der Dokumente zeigt das System laut Alfresco eine gleich gute Performance. Um dies zu erreichen, habe Alfresco neue Technologien für die Modellierung, Indexierung und Verarbeitung von Informationen genutzt. Durch die Kombination von Alfresco mit Amazon Aurora sollen sich nun selbst Applikationen mit sehr hohem Durchsatz, wie sie etwa bei Versicherungen, Banken und fallbezogenen Anwendungen vorkommen, in der Cloud betreiben lassen.

In dem aktuellen »Milliarden-Benchmark« wurde das Repository von Alfresco One mit über 1.000 Dokumenten pro Sekunde befüllt. Die 3,2 TByte fassende Datenbank Amazon Aurora wuchs so schnell auf eine Milliarde Dokumente an. Alfresco One, das auf Amazon EC2 lief, skalierte trotz des hohen Durchsatzes an neuen Dokumenten linear. Bei der Bewertung auf diesem hohen Niveau habe das Alfresco One Repository keinen wahrnehmbaren Leistungsabfall gezeigt, weder bei inhalts- noch bei metadatenbezogenen Vorgängen. Dies stelle einen wichtigen Erfolgsfaktor für große Migrations- und Konsolidierungs-Projekte dar.

Alfresco kombiniert Cloud-Features und Hybrid-Umgebungen

»Dieser Test verdeutlicht, warum Alfresco für große, internationale Unternehmenslösungen die Content-Management-Plattform der ersten Wahl darstellt: Es verfügt über die Fähigkeit horizontal und vertikal zu skalieren und kombiniert Cloud-Features und hybride Umgebungen dank seiner offenen und modernen Architektur absolut reibungslos«, erklärt John Newton, CTO und Mitbegründer von Alfresco. »Die nächste Version von Alfresco treibt dies mit neuen Skalierbarkeits-Features noch ein Stück voran. Wir haben die Lösung insbesondere für Cloud-Anwendungen mit hohen Nutzerzahlen entwickelt, beispielsweise für die Kollaboration in verteilten Unternehmen und für sogenannte ‚Headless Content Platforms’, auf deren Inhalt man ausschließlich über Fach- und Produktivitätsanwendungen zugreift.«

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer