Published On: 20. November 2023Von

d.velop lockt Partner mit höheren Margen

Mehr Partner, mehr Apps und mehr Geschäft will d.velop mit einem neuen SaaS-Partnerprogramm erreichen. Wesentliche Neuerung ist, dass unabhängig vom App-Ursprung höhere Margen auf SaaS-Abschlüsse winken.

Michele Schönherr, Chief Operating Officer (COO) Partner Management & Platform Economy, d.velop

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Michele Schönherr, Chief Operating Officer (COO) Partner Management & Platform Economy, d.velop (Bild: d.velop)

Erhöhte SaaS-Anreize für gesamtes App-Portfolio

Der Softwarehersteller d.velop stellt ein neues Partnerprogramm vor, das Partnern höhere Margen für Subscription-Verträge im Bereich Cloud und Software as a Service (SaaS) bietet. Es gelten dabei gleiche Margen für das gesamte Plattform Produktportfolio, egal ob es sich um Produkte von d.velop oder Apps von externen App Buildern handelt.

In den vergangenen Jahren hat sich d.velop als Anbieter von Software für die Digitalisierung von dokumentenbezogenen Geschäftsprozessen zu einem erfolgreichen SaaS-Anbieter gemausert. Ein vergleichbares breites SaaS-Angebot mit aktuell 113 Lösungen im App-Store bietet kaum ein anderer ECM-Anbieter. Dies macht sich bereits kommerziell bemerkbar. Im Jahr 2022 erzielte d.velop insgesamt erstmals über 100 Millionen Euro Umsatz.

SaaS-Umstellung verändert Umsatzgenerierung

Die Steigerung bei d.velop ist beachtlich, denn bei der Umstellung von On-Premises auf Cloud-, SaaS- beziehungsweise Mietmodelle ist gerade in den ersten Jahren eine Beibehaltung oder Steigerung des Umsatzes schwierig. Während On-Premises-Geschäfte hohe Umsätze direkt nach dem Abschluss bescheren, ist der Umsatz bei monatlichen Zahlungen zwar dauerhaft lukrativ, aber anfangs eben nicht so hoch. Für die Cloud-Anbieter selbst ist dies ebenso eine Hürde wie für Partner. Dies bemerkte erst kürzlich auch Thomas Kleiner, CEO von OpenText-Partner iXenso. Kleiner fordert von OpenText, die Anreize für den Verkauf von Cloud-Lösungen für Partner zu erhöhen. Schließlich will auch OpenText das Cloud-Geschäft deutlich ausbauen.

Auch App-Builder sollen profitieren

Aber zurück zu d.velop: Über 90 der 113 App-Lösungen im d.velop-Store stammen von Drittanbietern, den sogenannten App-Buildern. Bekommen nun die Sales & Consulting Partner die gleichen Margen auf alle Apps, steigt der Anreiz diese auch genauso zu verkaufen. Michele Schönherr, Chief Operating Officer (COO) Partner Management & Platform Economy bei d.velop betont: »Das neue SaaS-Partnerprogramm richtet sich konkret an bestehende und neue Sales & Consulting Partner der d.velop AG, die so unter anderem von wiederkehrenden Erlösen im SaaS-Bereich immens profitieren können.«

Gleichzeitig erwartet d.velop aber auch einen anderen positiven Effekt, wie Schönherr darlegt: »Durch höhere Margen auf jegliche Plattformprodukte – also egal, ob von d.velop oder von externen App Buildern – steigern wir natürlich auch die Attraktivität der d.velop platform für App Builder, da es höhere Anreize für Sales- & Consultingpartner gibt, deren Produkte zu verkaufen. Wir nennen das den selbst verstärkenden Kreislauf, der schon bei der ursprünglichen Konzipierung der Plattform beabsichtigt war.«

Aktuelle Partnerstruktur

Insgesamt zählt d.velop über 400 Partner, die sich auf die Kategorien Sales & Consulting Partner, App Builder und ISV Partner verteilen. Im Bereich der Sales- & Consultingpartner gibt es mit Authorized, Silver, Gold und Platinum vier Partner Level. Vorrangig hängt der Partner Level von neu geschaffenen Vertragswerten im Bereich der Subscriptions und dem damit verbundenen Wachstum ab. Darüber hinaus gibt es noch weitere Kriterien wie die Anzahl an zertifizierten Mitarbeitenden.

»Wir machen gerade unerfahrenen Partnern den Einstig leicht: Einfach melden, Partnervertragsentwurf beziehungsweise Partnerprogramm erhalten, diesen zeichnen und direkt loslegen«, so Schönherr. Aufgrund der skalierbaren Lösungen auf der d.velop platform können Partnerunternehmen laut d.velop auf breiter Basis Neukundenakquise betreiben, ohne in eigene Infrastrukturen investieren oder den Kunden dahingehend beraten zu müssen. Da sie sich nicht mehr mit Installation, Updates und Patchen befassen müssen, seien Partner in der Lage, sich vollkommen auf die Prozesse und Mehrwerte ihrer Kunden zu konzentrieren. Statt Betrieb und Wartung stehen Beratung und Kundennutzen im Vordergrund.

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About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.
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