Opentext mit ECM führend bei Forrester und Nucleus Research
Marktforschungsinstitute bringen derzeit ihre Erkenntnisse vom ersten Halbjahr 2015 über diverse Marktsegmente unter die Leute. OpenText als das größte unabhängige Softwarehaus im Bereich ECM (Enterprise Content Management) und EIM (Enterprise Information Management) ist naturgemäß typischerweise bestens positioniert bei ECM-Reports. So hat Forrester Research im neuen »The Forrester Wave«-Report für das 3. Quartal 2015 Opentext als »Leader« erwähnt. Der Report analysiert den ECM-Markt und bewertet die zehn bedeutendsten Softwareanbieter aus dem Bereich Transactional-Content-Services.
Forrester zufolge stammt Transactional-Content in der Regel von Drittanbietern wie Kunden oder Partnern, und stützt sich auf komplexe Workflows oder Business-Process-Management (BPM). Zu den typischen Transactional-ECM-Prozessen gehören beispielsweise Kontoeröffnung, Rechnungsbearbeitung, Kreditvergabe und Mitarbeiter- oder Kunden-Onboarding.
Opentext verfügt laut Forrester-Report »über den breitesten Backbone für Unternehmenssoftware«
Laut des Forrester-Reports verfügt Opentext »über den breitesten Backbone für Unternehmenssoftware«, etwa für ERP- oder CRM-Lösungen von SAP, oder für die E-Business-Suite von Oracle. Opentext ECM eigne sich am besten für die Einbindung in diese führenden Applikationen.
Der Report stellt heraus, dass Forrester von der strategischen Vision von Opentext überzeugt ist, jedem Mitarbeiter eine ganzheitliche Sicht auf alle Informationen im individuellen Arbeitsbereich (connected workspace) zur Verfügung zu stellen. Opentext vertritt zudem die Überzeugung, dass dadurch die unternehmensweite Verwaltung und Organisation von unstrukturierten Daten deutlich vereinfacht wird. So erhalten unter anderem Führungskräfte oder Projektleiter volle Einsicht in den kompletten Informationsfluss einer Transaktion oder zu einem Fall.
Nucleus Research: ECM wird nun Commodity
Neben den Marktforschern von Gartner legt auch Nucleus Research einen Quadrant für die Anbieter auf dem ECM-Markt auf. Die »ECM Added Value Matrix 2015« berücksichtigt dabei sowohl die traditionellen ECM-Anbieter wie auch »Seiteneinsteiger« aus anderen Marktsegmenten. Nucleus Research geht bei ihrer Markteinschätzung auch von etwas anderen Kriterien aus als Gartner oder Forrester. In ihrer Darstellung sind außerdem Anbieter zusammengeführt, die in anderen Darstellungen immer noch getrennt bewertet werden, zum Beispiel EFSS-Anbieter (Enterprise File Synchronization and Sharing) wie Box und Dropbox.
Marktbeobachter Dr. Ulrich Kampffmeyer von Project Consult bemerkt, dass Nucleus als wesentlichen Trend ECM nun als »Commodity« ansieht, also als Selbstverständlichkeit. Aufkäufe konsolidieren zwar den Markt, allerdings kommen auch immer neue Anbieter direkt zum Thema ECM oder dringen aus benachbarten Segmenten in den Markt ein – allen voran das Thema Cloud, aber auch andere Anbieter setzen auf das Informationsmanagement.
Neben Opentext fnden sich wie immer IBM, EMC, HP Autonomy in der rechten oberen Leader-Ecke, dazu kommend Box, M-Files, Hyland und Digitech (»warum letztere denn?«, fragt Dr. Kampffmeyer) und Intralinks auf den Sprung in die rechte Wunsch-Ecke. Deutsche Unternehmen sucht man generell vergebens. Fabasoft als österreichisches Unternehmen ist wenigstens in der Ecke der »Facilitator« (eine Art Herausforderer, eher mit ECM andere unterstützend) zu finden; Fabasoft wird positiv in Bezug Usability eingeordnet, aber es wird ihm eine schwache Entwicklungstendenz zugeordnet.
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