Bietergefecht um Readsoft: Lexmark und Hyland in vierter Runde

Rechnungseingangsverarbeitung in SAP mit »Process Director« (Bild: Readsoft)

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Rechnungseingangsverarbeitung in SAP mit »Process Director« (Bild: Readsoft)

Das Bietergefecht rund um Readsoft bleibt weiterhin offen. Umworben wird das schwedische Unternehmen von Lexmark und Hyland Software. Kürzlich erhöhte Hyland ihre Offerte auf 55 schwedische Kronen je Readsoft-Aktie. Hyland überbot damit Lexmarks vorige Offerte von 50 schwedischen Kronen. Hyland hält eigenen Angaben zufolge bereits rund 10,9 Prozent der Readsoft-Aktien.

Lexmark, die im vergangenen Mai erstmals 42,05 schwedische Kronen je Readsoft-Papier boten, erhöhte nur einen Tag nach dem erneuten Hyland-Angriff auf 55,50 schwedische Kronen. Damit wird Readsoft nun auf rund 248 Millionen US-Dollar taxiert.

Es ist damit bereits das vierte Mal, dass Lexmark für Readsoft bietet. Die jetzige Offerte läuft offiziell bis zum 28. August 2014. Sollte es nicht mehr erhöht werden, sollte die endgültige Abwicklung des Übernahmeangebots in etwa am 4. September 2014 beginnen.

SAP-Know-how von Readsoft ist für Lexmark interessant

Readsoft soll der Lexmark-Tochter Perceptive Software unterstellt werden. Perceptive Software wurde selbst vor vier Jahren von Lexmark übernommen. Unter dem Perceptive-Dach wurden zwischenzeitlich elf weiter akquirierte Softwareunternehmen aus dem ECM- und Capture-Umfeld unter ihrem Dach vereint. Für Lexmark wäre Readsoft ein wichtiger Baustein, um in die SAP-Welt vorzudringen, denn Readsoft bietet Lösungen für Rechungseingangs- bzw. Rechnungsverarbeitungs- und Automationslösungen. Weiterer Vorteil von Readsoft ist sein gut ausgebautes Partnernetzwerk, das für Lexmark wertvoll wäre. Freilich auch für Hyland…

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer