Fujitsu fi-7030 Desktop-Scanner mit neuer Paperstream-Software
Nicht nur einen neuen Dokumentenscanner – also Hardware – stellt die Fujitsu-Tochter PFU mit dem fi-7030 vor, sondern auch eine neue dazugehörige Software: »PaperStream Capture 1.5«. Es ist das erste Major-Update der Software, seit der Vorstellung der 1.0er Version im Herbst 2013. Der Scanner selber rundet die fi-Serie mit 27 Seiten pro Minute (54 Bilder A4 Duplex, Hochformat, Farbe, 300 dpi) nach unten hin ab. Das Gerät eignet sich besonders zum Scannen von gemischten Stapeln und kann eine große Bandbreite an Dokumenten verarbeiten, einschließlich geprägter Plastikkarten.
Der Scanner schaltet fast ohne Verzögerung vom Stromsparmodus auf Betrieb. Der Papiereinzug verfügt über Ultraschall-Sensoren und eine neu entwickelte Schräglagenkorrektur, die auch sehr empfindliche Dokumente schützt. Bremswalzen trennen jedes Dokument und vermeiden so Papierstaus. Die Verbrauchsmaterialien haben eine lange Lebensdauer, Fujitsu spezifiziert für sie bis zu 200.000 Dokumente.
Das Gerät ist laut Klaus Schulz, Senior Manager Product Marketing EMEA bei der Fujitsu-Tochter PFU, für Distributed-Scan-Einsätze bei Behörden und Unternehmen gedacht: »Kleinere Organisationen haben sich hier auf den Weg zur Digitalen Transformation gemacht. Deshalb gibt es hier eine gestiegene Nachfrage nach Einstiegslösungen beim Distributed-Scannen.«
»PaperStream Capture 1.5« nimmt viel Komplexität aus den Anwendungen heraus
Soviel zur Hardware. Das interessantere und bedeutendere ist indes die Software. »PaperStream Capture 1.5« arbeitet mit dem Touch-kompatiblen Interface zusammen, und soll noch mehr Funktionalität bieten als die Vorgängerversion. Dadurch sei der Scanner bestens für den Einsatz in Touch-to-Scan-Umgebungen geeignet. Die neue Bedienoberfläche optimiert den Erfassungsprozess und soll vor allem die Stapelverarbeitung effizienter machen. (Kurz nach der Einführung des fi-7030 soll die neue Paperstream-Software mit den neuen Funktionalitäten für alle Scanner der fi Series verfügbar sein.)
Generelle Besonderheit der Paperstream-Software-Plattform von Fujitsu: Ändern sich Anforderungen – zum Beispiel bei Volumen, Format oder Durchsatz –, dann lassen sich weitere Scanner dieser Serie integrieren, ohne dass Erfassungsprozesse oder Software-Routinen geändert werden müssen. Somit können Unternehmen oder Behörden für verschiedene Volumen und Formate auch unternehmensweite Standards für Erfassungsprozesse einführen – vom einzelnen Büro in einer Niederlassung bis zur zentralen Poststelle.
Mit der neuen 1.5er Version können Firmen ihren Dokumenten-Workflow (inklusive Stapelverarbeitung) durchgängig optimieren. Das Release zeigt detaillierte Informationen zur Scan-Routine und direkt daneben die dazugehörigen Profil-Piktogramme an. Dies vereinfacht den Erfassungsprozess und lässt Anwendern die Wahl, wie viele Details sie sich bei der Bildverarbeitung anzeigen lassen wollen.
Eine neue »Browse View«-Funktionalität zeigt sowohl Thumbnails als auch Vorschauen auf einem Bildschirm an und ermöglicht es dem Anwender, Scans während des laufenden Vorgangs zu bestätigen. »Das spart Zeit bei der Validierung, Klassifizierung und Überprüfung von Daten«, betont Schulz. »Das neue PaperStream Capture 1.5 nimmt viel Komplexität aus den Anwendungen heraus.«
Treiber-Profile sehr leicht erstellbar und abspeicherbar
Der Anwender kann bevorzugte Scan-Parameter suchen, editieren oder als »Paperstream IP«-Treiber-Profile direkt in Paperstream Capture abspeichern – ohne zwischen den beiden Applikationen wechseln zu müssen. Andere Highlights sind die Anzeige der laufenden Batch-Jobs und ein dynamischer Freigabeprozess bei der Stapelverarbeitung. Sobald Anwender einen Stapel gescannt haben, können sie die Daten bestätigen, die Reihenfolge von Aufträgen verändern, Dokumente in einem Verzeichnis zusammenführen, indizieren und automatisch in lokale oder zentrale Archive leiten sowie in Workflows, Geschäftsanwendungen oder ECM-Systeme einspeisen. Sie können den Prozess auch jederzeit anhalten und wieder aufnehmen.
Die zur Capture-Software dazugehörige Treiber-Middleware »PaperStream IP« bereitet digitalisierte Daten für die Weiterverarbeitung mit OCR (Optical Character Recognition) vor und leitet sie an gängige Scan-Applikationen via TWAIN- oder ISIS-Schnittstelle weiter. Paperstream IP generiert automatisch Scans von hoher Qualität. Eine neue Funktion führt automatisch Vorder- und Rückseite zusammen und macht so das Zusammenfügen von Dokumenten noch effizienter.
Weitere Highlights sind automatische Funktionen wie Farberkennung, Schräglagenkorrektur, Multi-Colour/Multi-Image-Output und das Beschneiden unregelmäßiger Formen. Automatische Stanzlochentfernung und Stapeltrennung durch Patchcode, Barcode und optional Matrixcode sollen Benutzereingriffe auf ein Minimum reduzieren.
Kompakter und kostengünstigster Einstieg in die Scanner-Welt
»Der fi-7030 ist der kompakteste und kostengünstigste Einstieg in die Welt des Scannens mit Paperstream, ohne Abstriche bei den hochwertigen Funktionalitäten der fi Series«, sagt Schulz. »Der Fokus dieser Produkteinführung liegt auf der professionellen Erfassungssoftware und der größeren Effizienz, die damit einhergeht. Man kann jetzt viel in der Anwendungs-Software einstellen, wozu man früher in die Scanner-Treiber-Software gehen musste.«
Der neue Fujitsu-Dokumentenscanner fi-7030 soll ab sofort verfügbar sein. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 679 Euro (499 Englische Pfund, 899 US-Dollar) netto.
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