Hyland stellt KI-gestütztes »Intelligent Document Processing« vor
Hyland erneuert IDP-Angebot unter der Marke »Hyland IDP«
Hyland hat mit »Hyland Intelligent Document Processing (Hyland IDP)« eine KI-gestützte Technologie zur Dokumentenerfassung, -trennung und -klassifizierung sowie zur intelligenten Datenextraktion vorgestellt. Das neue Produkt soll Firmen dabei unterstützen, die Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit der Dokumentenverarbeitung zu verbessern. Dazu umfasst Hyland IDP KI-gestützte Prozessautomatisierung, intelligente Erfassung und Verarbeitung mit einer integrierten Online-Learning-Engine sowie eine skalierbare Low-Code-Plattform. Ziel ist es, die Kosten und Zeitaufwand für die Dokumentenverarbeitung zu reduzieren, Vorgänge einfacher zu automatisieren sowie die Datengenauigkeit zu verbessern und die Anzahl menschlicher Eingriffen und die Möglichkeiten zu Fehlern dabei.
»Unser neues IDP-Produkt ist die jüngste Innovation, mit der wir Kunden dabei unterstützen, ihr Ziel eines effizienteren Content-Managements zu erreichen«, sagt Leonard Kim, Chief Product Officer von Hyland. »Mit den kundenorientierten Verbesserungen unserer wichtigsten Plattformen konzentrieren wir uns darauf, den Erfolg unserer Kunden schon heute zu fördern und gleichzeitig die Content Services für eine erfolgreiche Zukunft neu zu erfinden.«
Hyland im Markt für IDP
Den Nutzen von KI für dokumentenbasierende Prozesse und Content-Management haben auch andere Marktteilnehmer bereits erkannt. So hat zum Beispiel im September OpenText seine KI-Strategie vorgestellt und seit August kooperiert d.velop mit dem deutschen KI-Spezialisten natif.ai. Den Markt für Intelligent Document Processing (IDP) hatte erst kürzlich IDC untersucht. Im »MarketScape for Worldwide Intelligent Document Processing (IDP) Software Vendors 2023« definiert IDC IDP-Software als Tools, die sowohl fortschrittliche Analytics-Fähigkeiten besitzen als auch Möglichkeiten bieten, dokumentenbezogene Geschäftsprozesse zu automatisieren.
Die Analysten unterscheiden dabei zwei durch die Technologie bestimmte Teilmärkte: Zum einen Capture- oder Erfassungs-Anwendungen, die unstrukturierte Daten in strukturierte Informationen umwandeln, die sich an andere Unternehmensanwendungen weiterleiten und/oder von einer nachgelagerten Aufgabe oder einem Prozess nutzen lassen. Dabei kann KI beispielsweise dabei helfen, Zuordnungen, Daten und Bilder zu erkennen. Zum anderen hilft KI-Software beim Verstehen von (unstrukturierten) Dokumenten und der Gewinnung von Informationen aus gescannten Dokumenten und/oder Bildern von Dokumenten.
In seinem Bericht nennt IDC Hyland als einen der Leader in diesem Marktsegment. Ebenfalls in diese Kategorie stufen die Marktforscher ABBYY, OpenText, Kofax, UiPath, SER Group, Microsoft und Google Cloud ein.
Neuerungen bei Alfresco, Nuxeo und OnBase
Gleichzeitig mit seinem neuen IDP-Produkt hat Hyland auch Erweiterungen der Alfresco-Plattform und der Nuxeo-Plattform angekündigt. Bei Alfresco kommt unter anderem die Unterstützung für »Elasticsearch« in der gesamten Plattform einschließlich Alfresco PaaS hinzu. Entwickler können so Suchvorgänge rationalisieren, Endnutzer Informationen im gesamten Unternehmen schneller finden.
Verbessert wurden laut Hyland auch Optionen und Kontrollen bei »Alfresco Digital Workspace«. Sie sollen das Tool ansprechender und effizienter nutzbar machen. Schließlich wurde die Transparenz zwischen Alfresco Content und Process Services verbessert.
Zu den den erweiterten Funktionen der Nuxeo-Plattform gehört die Automatisierung der Inhaltsbereinigung, die Bereitstellung eines flexiblen Governance-Ansatzes und die Unterstützung von zusammengesetzten Dokumenten und neuen Konnektoren. Bei der Aufbewahrung können Kunden nun zwischen »Flexible« und »Enforced« wählen. Die Bereinigung verwaister Binärdateien erlaubt nun auch die einfache Bereinigung von Repositories mit mehr als einer Milliarde Dokumenten und ein Media-Manipulation-Add-on für »Nuxeo Web UI« soll Zeiteinsparungen bei der Erstellung von Inhalten bringen.
Mit Hyland Outlook Office Add-In stellt der Anbieter ab sofort eine weitere OnBase-Integration bereit. Sie erlaubt es, E-Mails und die deren Anhänge als eine Datei in das OnBase Content Repository zu importieren.
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