primeXchange und JustOn verbinden Salesforce mit Peppol
Die Lösung »JustOn Billing & Invoice Management« ermöglicht automatisches Rechnungsmanagement in Salesforce. Durch die Kooperation mit primeXchange können Rechnungen daraus nun direkt im Peppol-Netzwerk verschickt werden.
Elektronischer Rechnungsaustausch via Peppol
Inhalt dieses Artikels
Die Technologiepartner primeXchange und JustOn ermöglichen die Anbindung von Salesforce an das Peppol-Netzwerk. Pan-European Public Procurement OnLine – kurz Peppol – unterstützt den Handel zwischen Unternehmen und Behörden sowie den Handel zwischen Unternehmen, indem es die Teilnehmer über ein Netz von Peppol-akkreditierten Dienstanbietern länderübergreifend verbindet.
Die Lösung von primeXchange und JustOn macht es Unternehmen möglich, Rechnungen im XRechnung-Format automatisch und rechtskonform in Peppol hochzuladen. »Die Anbindung an Peppol über unseren neuen Partner primeXchange ist für uns ein neuer Meilenstein im Bereich XRechnung. Dabei blicken wir auch in die nahe Zukunft: Voraussichtlich ab 2025 wird dieser Rechnungsstandard in Deutschland im B2B-Bereich generell verpflichtend sein«, so Marko Fliege, CEO von JustOn. Sebastian Becker, CEO von primeXchange, freut sich mit JustOn einen starken Partner auf der Salesforce-Plattform gefunden zu haben: »Als zertifizierte Betreiber eines Peppol Access Point und SMP-Anbieter ermöglichen wir so Salesforce-Anwendern Zugang zu einem hochwertigen Service rund um das Peppol-Netzwerk und E-Invoicing-Lösungen.«
Vorteile von Peppol
»JustOn Billing & Invoice Management« ermöglicht automatisches Rechnungsmanagement in Salesforce, deren direkte Verbindung zum Peppol-Netzwerk JustOn aktuell auch als Notwendigkeit sieht. Schließlich erklärt die bereits 2020 in Kraft getretene E-Rechnungsverordnung das Format XRechnung zum gültigen Standard im Rechnungsaustausch mit öffentlichen Einrichtungen (B2G). Die Übertragung von XRechnungen über das offene Netzwerk von Peppol reduziert die Aufwände bei Sender und Empfänger und sorgt für zusätzliche Sicherheit. So ermöglicht Peppol den Massenexport von E-Rechnungen und einen versicherten Versand – technisch quasi ein Einschreiben mit Rückschein. Da Peppol eine Maschine-zu-Maschine-Automatisierung unterstützt, können XRechnungen automatisiert bei den Empfängern entgegengenommen und müssen nicht in eventuell vorhandene Portale hochgeladen werden.
Peppol-Teilnahme inklusive
Peppol bietet also als Netzwerk eine Verbindung, über die alle registrierten Unternehmen und Institutionen elektronische Rechnungen in gesetzeskonformen Formaten austauschen. Darüber hinaus können die Teilnehmer ihre Beschaffungsprozesse (E-Procurement) konform zur EU-Richtlinie 2014/55/EU für die elektronische Rechnungsstellung bei öffentlichen Aufträgen organisieren. In der Peppol-Infrastruktur gewährleistet das standardisierte elektronische Format XRechnung die einheitliche Übermittlung von Rechnungen zwischen Unternehmen und öffentlichen Institutionen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Sender und Empfänger am Peppol-Verfahren teilnehmen und sich über einen Provider registrieren. Durch die Kooperation mit primeXchange – als zertifiziertem Access Point Provider – entfällt die separate Registrierung und alle JustOn-Kunden können den Datentransfer zu Peppol direkt nutzen. Geschaffen hat JustOn die Lösung, die seit Anfang November verfügbar ist, auf Kundenwunsch, wie Fliege gegenüber ECMGUIDE berichtet.
Weitere E-Rechnungsformate
Das Generieren von XRechnungen und die Anbindung an das Peppol-Netzwerk sieht der JustOn-Chef als die ersten wichtigen Etappen, auf dem Weg zur komplett digitalisierten Abrechnung. Perspektivisch soll es über JustOn Billing & Invoice Management möglich sein, E-Rechnungen in Formaten zu erzeugen, die in anderen EU-Ländern verpflichtend sind, wie etwa die französische Facture-X.
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